Frequenzbewertung
Das menschliche Gehör ist für manche Frequenzbereiche empfindsamer als für andere. Um bei der Messung von Geräuschen den Frequenzgang des menschlichen Gehörs zu berücksichtigen, wird die sogenannte Frequenzbewertung durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Messgrößen durch einen bewertenden Filter gewichtet werden, um den Zusammenhang von Pegelangaben und empfundener Lautstärke zu verbessern.
Für Luftschallsignale wurden vier verschiedene Bewertungskurven
entwickelt: A-, B-, C- und D-Bewertung. In der Praxis sowie in
Gesetzen und Verordnungen, z. B. zum Lärmschutz, wird fast
ausschließlich die A-Bewertungskurve verwendet. Bei hohen
Schalldruckpegeln und zur stärkeren Berücksichtigung tieffrequenter
Geräuschanteile kommt auch die C-Bewertung zum Einsatz. Die B- und
D-Bewertungskurven werden in der Regel nicht mehr
verwendet.