Flammschutzmittel
Als Flammschutzmittel werden Stoffe bezeichnet, die
Holzwerkstoffe, Kunststoffe und Textilien flammfest machen
(flammhemmend ausrüsten) sollen. Sie erreichen dies, indem sie die
Entflammung der zu schützenden Stoffe verhindern, die Entzündung
behindern und die Verbrennung erschweren.
In Polyethylen-, Polypropylen und Polyolefin-Belägen (PO-Belägen)
ist davon auszugehen, dass Flammschutzmittel eingesetzt werden, da
Polyolefine leicht entflammbar sind. Wegen der hohen
Verarbeitungstemperaturen (bis 300°C) sind thermostabile
Flammschutzmittel erforderlich, die sich während der Verarbeitung
nicht chemisch zersetzen. Die mengenmäßig relevantesten
Flammschutzmittel bei der Polyolefinverarbeitung sind die
Aluminiumoxidhydrate. Diese sind aus heutiger Sicht toxikologisch
unbedenklich.
Auch PVC-Bodenbeläge enthalten Zusatzstoffe, die leicht entflammbar
sind. Um die erhöhte Brandgefahr zu reduzieren, werden hier als
Flammschutzmittel Antimonoxid/Chlor-Paraffin-Mischungen
verwendet.
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