Steinwolle für ein altes Grubenarbeiterhaus
Kernsanierung mit nicht brennbarer Dämmung für Wände, Boden und Dach
Ein viertel Jahrhundert Leerstand nagt an der Substanz jedes Gebäudes. So auch an einem steinernen Häuschen in Kottenheim, einer kleinen Gemeinde in der östlichen Vulkaneifel. Hätten nicht die neuen Eigentümer den Charme des 1881 für Grubenarbeiter errichteten Hauses mit einem unvollendeten Anbau aus den 1970er-Jahren erkannt, wäre es wohl nicht mehr zu retten gewesen. Stattdessen verwandelten sie die zweigeschossige Doppelhaushälfte aus Basaltmauerwerk mit angrenzender Rohbauruine aus Bimsstein in eine zeitgemäße Ferienwohnung mit rund 80 Quadratmeter Wohnfläche. Im Rahmen der Kernsanierung des Basalt Loft genannten Projektes wurden Innenwände entfernt, beide Gebäudeteile verbunden und eine energetische Ertüchtigung vorgenommen. Außenwände, Boden und das erneuerte Dach wurden mit Steinwolle des Herstellers Rockwool gedämmt.
Gallerie
Die Dachkonstruktionen von dem Haupthaus mit Satteldach und dem Flachdachanbau wurden komplett erneuert. Die alten Mittelpfetten wurden durch Fuß- und Firstpfetten ersetzt. Zur Dämmung des neuen Dachstuhls kam die Aufsparrendämmung Masterrock NB auf der außen liegenden Schalung zum Einsatz. Die Dacheindeckung erfolgte wie zuvor mit Schiefer, das neben Basalt ein typisches Baumaterial der Region ist. Um die Schallübertragung zwischen beiden Doppelhaushälften zu minimieren, errichtete man vor der bestehenden Wohnungstrennwand eine weitere Wand aus Bimsstein und dämmte sie mit den hochverdichteten Steinwolle-Dämmplatten Splitrock. Vor aufsteigender Kälte aus dem Gewölbekeller schützt ebenfalls eine Dämmung aus nicht brennbarer Steinwolle. Mit ihr wurde der neu geschaffene Hohlraumboden unter den gleichfalls neuen Eichenholzdielen ausgefüllt, in dem nun die Wasser-, Sanitär- und Elektroleitungen verlaufen.
Das grob behauene Basaltmauerwerk des Altbaus wurde zur Straße (Südseite) hin sichtbar und daher ungedämmt belassen. Der Westgiebel sowie alle Bimssteinaußenwände des Anbaus erhielten eine Außendämmung aus zwei Lagen Fixrock von je 6,00 cm Dicke (Aufbau: gereinigtes Mauerwerk, Kanthölzer, Dämmplatten, Konterlattung, Dämmplatten, dampfdiffusionsoffene Unterspannbahn, Holzschalung). Außen liegende Installationen z. B. für die Gasheizung konnten in der nicht brennbaren Dämmung und hinter der Fassadenbekleidung aus unbehandeltem Lärchenholz verlegt werden. Unter den horizontal montierten Lärchenholzbrettern wurden Cortenstahlplatten für den Sockelbereich verwendet. Das mit der Zeit zunehmende Vergrauen des Holzes und der stärker werdende Rost der Stahlbleche ist gewollt.
Das Ergebnis der Sanierung sind offene, helle Räume statt
beengte, niedrige Zimmer. Großflächite Fenster vor allem in der
Nordfassade lassen viel Tageslicht herein und bieten den
Feriengästen beste Aussicht ins Tal. Die dreifachverglasten
Kunststofffenster an der Nordseite und in den Dachschrägen sorgen
zusammen mit der Außenwand-, Dach- und Bodendämmung für einen
ganzjährig behaglichen Aufenthalt dank gutem Wärme- und Schallschutz.
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