Wohnungsbau mit durchweg mineralischem Wandaufbau
Mauerstein, Dämmung und Endbeschichtung
Mineralfaserdämmstoffe sind nicht brennbar, wasserabweisend, alterungsbeständig und leicht zu verarbeiten. Als Fassadendämmstoffe eignen sie sich daher besonders gut – insbesondere dann, wenn eine lange Lebensdauer erwünscht ist. Diese stand auch beim Neubauprojekt Wohnen am Turm in Berlin Lichterfelde weit oben auf der Prioritätenliste der Bauherrschaft. Bei den sieben Mehrfamilienhäusern der Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle ist darum nicht nur der Dämmstoff, sondern die gesamte Außenwand – vom Mauerstein über die Dämmung bis zur Oberfläche – mineralisch.
Gallerie
Das derzeit entstehende Projekt sieht eine viergeschossige
Rotunde mit sechs u-förmig darum angeordneten Gebäuderiegeln mit je
vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss vor. Bis 2021 sollen
147 barrierearme Wohnungen für Mitglieder der
Wohnungsgenossenschaft fertiggestellt sein, darunter auch eine
Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz sowie eine
Tagespflegeeinrichtung. Wie viele Wohnungsgenossenschaften blickt
die Märkische Scholle auf eine lange Geschichte zurück. In diesem
Jahr begeht sie ihr 100. Gründungsjubiläum. Ihre vorrangige Aufgabe
ist es bis heute, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu
erhalten.
Beim Neubauensemble „Wohnen am Turm“ wurde für die Bekleidung der Außenwände aus Kalksandstein ein Wärmedämmverbundsystem des Herstellers Caparol mit einem Steinwollekern aus 180 mm dicken Coverrock II Dämmplatten der Firma Rockwool ausgewählt. Insgesamt wird eine Fläche von 12.000 Quadratmetern gedämmt. Die Gebäude sollen den Anforderungen des KfW-Standards 55 entsprechen. Neben der langen Lebensdauer versprechen sich die Bauherrschaft und das Planungsteam von den durchweg mineralischen Außenwänden auch einen auf zunehmende extreme Wetterverhältnisse, wie große Hitze oder starker Regen, gut vorbereiteten Schutz.
Der Dämmstoff Coverrock II ist eine nichtbrennbare Putzträgerplatte aus Steinwolle mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ 0,035 W/(mK). Durch die hochverdichtete Oberlage haftet der Putz. Die beidseitige Beschichtung der Plattenoberflächen ermöglicht bei Bedarf auch eine maschinelle Verarbeitung des Klebemörtels sowie einen Putzauftrag ohne Pressspachtelung, was vor allem auf sehr großen Fassadenflächen Zeitersparnis bringt. Die Dämmstoffplatten können wahlweise vollflächig oder im Punkt-Wulst-Verfahren mit Kleber versehen werden.
Für die Befestigung wurden 60-er Dübeln verwendet, welche nach der Versenkung jeweils mit einer Rondelle aus Steinwolle überdeckt werden. Dadurch werden Wärmebrücken, die später zu punktuell sichtbaren Verfärbungen der Oberflächenbeschichtung führen könnten, vermieden.
Fachwissen zum Thema
Surftipps
Deutsche Rockwool | Kontakt 02043 / 408 408 | www.rockwool.de