Hochhausfassade mit Steinwollekern
Sicherer Wärme- und Brandschutz für das Upper West in Berlin
Bis zur geplanten Eröffnung im Sommer 2017 sind es noch ein paar Monate hin, doch schon jetzt markiert das Upper West genannte Hochhaus am Berliner Breitscheidplatz den Beginn des Kurfürstendamms. Nach der Restaurierung von Zoo-Palast und Bikini-Haus gilt der Neubau als weiterer wichtiger Baustein zur städtebaulichen Aufwertung des Quartiers unweit des Zoologischen Gartens. Geplant von Christoph Langhof Architekten, KSP Jürgen Engel Architekten sowie Dierks und Cramer Architekten ist er mit einer Höhe von 118 Metern und der prägnanten geschwungenen Fassade aus weißen Aluminiumelementen nicht zu übersehen. Für den notwendigen Wärme- und Brandschutz sorgt ein werkseitig in die Fassadenelemente eingebauter Kern aus nicht brennbarer Steinwolle von Rockwool.
Gallerie
Die Fassade misst rund 25.000 Quadratmeter und setzt sich aus über 3.800 vorgefertigten Einzelelementen zusammen. Diese wurden mit bereits eingebauten Fensterflügeln, Verglasungen, Verkleidungen und Sonnenschutz angeliefert und montiert. Produziert wurden sie im Werk der Firma Dobler Metallbau in Deggendorf. Die Elemente bestehen aus einem umlaufend thermisch getrennten Aluminiumrahmen, der an der Rückseite mit einem Stahlblech bekleidet ist. Dieses wurde aufgeschraubt und dampfdicht abgedichtet. Anschließend wurden im Bereich der späteren Brüstung zwei 90 mm dicke Lagen der Fixrock 035 Fassadendämmplatte von Rockwool eingelegt und an den Rändern verklebt. Zuvor waren die ursprünglich 1.000 x 625 x 100 mm großen Steinwolleplatten von der Firma Sadlowsky aus Niederneuching auf das Format 625 x 321 x 90 mm zugeschnitten worden.
Um eine Kälteabstrahlung im hinterlüfteten Brüstungsbereich zu verhindern, wurde im Randbereich ein auf 30 x 50 mm geschnittener Steinwollestreifen aus der gleichen Dämmung eingebracht. Sie besitzt eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, ist nicht brennbar und bietet mit einem Schmelzpunkt von über 1.000 ºC nicht nur sicheren Brandschutz, sondern verhindert auch die schnelle Ausbreitung eines Brandes.
Die äußere Fassadenschicht besteht aus einem Aluminiumblech, das gegen Witterungseinflüsse umlaufend zum Rahmen sicher abgedichtet ist. Um eine Luftzirkulation zwischen den Elementen zu verhindern, wurden die Eckelemente jeweils auch seitlich mit Steinwollestreifen versehen. Für die Montage wurden die just in time angelieferten Fassadenelemente per Kran in die dafür vorgesehenen, bereits montierten Konsolen auf der jeweiligen Etage eingehängt, ausgerichtet und verschraubt.
Nach Fertigstellung des Hochhauses werden im Erdgeschoss Läden einziehen, vom 1. bis zum 18. Stockwerk ein Hotel mit 580 Zimmern. Für die jeweils etwa 1.000 Quadratmeter großen Etagen 19 bis 32 ist eine Büronutzung vorgesehen, für das oberste 33. Geschoss eine Skybar, die einen einrucksvollen Blick über Berlin gewähren wird.
Fachwissen zum Thema
Surftipps
Deutsche Rockwool | Kontakt 02043 / 408 408 | www.rockwool.de