Holzfaserinnendämmung mit Untergrundsausgleich
Anpassungsfähig
Bei der energetischen Sanierung denkmalgeschützter Gebäude und erhaltenswerter Fassaden, deren Erscheinungsbild nicht verändert werden soll, kommt in der Regel nur eine Innendämmung infrage. Ihr Einsatz erfordert jedoch große Sorgfalt bei der Ausführung. So ist unbedingt auf eine vollflächige Anbringung zu achten, denn durch Unebenheiten oder abblätternde Farbe an maroden, rissigen oder schiefen Wänden entstehen Hinterlüftungen, die zu Schwitzwasser und in der Folge zu Schimmelbildung führen können. Eine Lösung, die sich hohlraumfrei dem Untergrund anpasst, bietet der Hersteller Udi Dämmsysteme mit Udi ln Reco an. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Holzfaserdämmplatten und gleicht Unebenheiten von +/- 20 mm aus.
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Die untere Ausgleichsplatte ist flexibel und in unterschiedlichen Dämmstärken erhältlich. Die darauf zu montierende Holzfaserplatte ist 4 cm dick und übernimmt die Funktion des Putzträgers. Sie wird mittels Nut und Feder fugenlos und passgenau mit den benachbarten Platten verbunden und mit acht Stelldübeln je Platte befestigt. Anschließend wird ein klimaregulierender, mineralischer Spachtel aufgebracht, dann kann die Oberfläche gestrichen, tapeziert, verputzt, gespachtelt oder gefliest werden. Für Fenster- oder Türlaibungen bietet der Hersteller spezielle Laibungsdämmplatten an, die direkt auf den Untergrund geklebt werden können.
Die 130 x 79 cm großen Dämmelemente sind in Stärken von 80 bis 200 mm lieferbar. Ihr Brandverhalten entspricht der Kategorie E nach DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten, ist also als normal entflammbar eingestuft. Der Nennwert der Wärmeleitfähigkeit beträgt bei der Putzträgerplatte 0,048 W/mK, bei der Ausgleichsdämmung 0,038 W/mK. Der Dämmstoff ist biologisch abbau- und recycelbar. Durch den mehrschichtigen Aufbau verfügt er außerdem über besonders wirksame Schallschutzeigenschaften Eingesetzt wurde er unter anderem bei der Sanierung der denkmalgeschützten Kammgarnspinnerei in Brandenburg an der Havel, die nach 115 Jahren industrieller Nutzung in ein Wohn- und Gewerbeobjekt umgewandelt wurde, das sich sehen lassen kann.
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