Verbesserter Brand- und Wärmeschutz eines Bürogebäudes
Nichtbrennbare Steinwolledämmung verbessert den energetischen Standard
Den Primärenergiebedarf um rund 84 Prozent zu reduzieren – das gelang dem Dämmstoffhersteller Rockwool mit der energetischen Sanierung des firmeneigenen Bürogebäudes. Neben der energetischen Verbesserung und Aufstockung des Gebäudes am deutschen Firmensitz in Gladbeck wurde auch der bauliche und organisatorische Brandschutz verbessert. Zum Einsatz kamen dabei nichtbrennbare Dämmprodukte aus Steinwolle.
Gallerie
Klug geplante Brandabschnitte
Die Grundrisse
gestaltete das Planungsteam offener, sodass sich nun auch größere
Gruppenbüros einrichten lassen. Dies war möglich, weil alle
brandlastrelevanten Räume, in denen Küche, WC und Technik
untergebracht sind, im Kern der Etage um einen notwendigen Flur
gruppiert und kapselt wurden. Die außerhalb liegenden Nutzflächen
sind kleiner als 400 m2. Deshalb konnte auf notwendige
Flure in F30-Ausführung verzichtet werden.
Gedämmte Rohre für die automatische Raumlüftung
Die
Leitungen für die automatische Raumlüftung mussten im Bestand
teilweise unterhalb der vorhandenen Stahlbetonunterzüge geführt
werden. Um die Raumhöhe nicht weiter zu verringern, kam eine
feuerhemmende, vollflächige Installationsebene mit abgehängter
Decke also nicht Frage. Deshalb entschied das Planungsteam, für die
Lüftung nichtbrennbare Rohrleitungen zu verwenden und sichtbar und
zugänglich zu montieren. In einigen Bereichen wurden die
Rohrleitungen mit dem hauseigenen Conlit
System brandschutztechnisch abgeschottet: in den
Installationsschächten, bei Deckendurchdringungen und beim Eintritt
in einen anderen Brandschutzabschnitt.
Nichtbrennbare Steinwolle
Im gesamten Gebäude kamen
nichtbrennbare Steinwolle-Systeme zum Einsatz, beispielsweise
Sonorock zur Dämmung der Raumtrennwände, Coverrock
und Fixrock zur Fassadendämmung sowie Hardrock und
Megarock zur Flachdachdämmung. Stahlträger wurden mit
Conlit Steelprotect brandschutztechnisch ertüchtigt,
Leitungen und Rohre mit Teclit und der Rohrschale
Rockwool 800 gedämmt.
Abstimmung mit der Feuerwehr
Die zuständige Feuerwache
forderte einen zweiten baulichen Rettungsweg für das
fünfgeschossige Gebäude, weil sie nicht dafür ausgerüstet ist, bis
zu 30 Menschen pro Etage aus den oberen Geschossen in der
vorgegebenen Rettungszeit von 30 Minuten zu evakuieren. Die
Feuerwehr kann jederzeit auf einen Zentralschlüssel zugreifen, mit
dem sie alle Türen im Gebäude öffnen kann. Auf jeder Etage kann sie
aus der trockenen Steigleitung Löschwasser entnehmen.
Fluchtwegpläne sind für Besucher gut einsehbar auf allen Ebenen
verteilt, Fluchtwegbeleuchtung weisen den Weg. Feuerlöscher sind
ebenfalls ausreichend vorhanden.
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