Ornamentglas
Im Gegensatz zu Floatglas ist Ornamentglas (auch Gussglas genannt) nicht transparent und eben, sondern transluzent und besitzt eine mehr oder weniger strukturierte Oberfläche. Diese entsteht durch das Herstellungsverfahren: Das Glas wird bei 1.200°C zwischen zwei Walzen gegossen, zu einem Glasband gefertigt und anschließend abgekühlt und geschnitten. Durch Prägungen in den Walzen entstehen Gläser mit ein- oder beidseitig, mehr oder weniger stark ornamentierter Oberfläche. Je nach Walzenart können Wellen, Rippen, Prismen und andere Prägeformen in der Glasoberfläche erzeugt werden, die eine Lichtstreuung bewirken. Dementsprechend kommt es überall dort zum Einsatz, wo zwar Licht hinein gelangen soll, eine klare Durchsicht aber nicht gewünscht ist z.B. in Bädern, Türen, Brüstungen oder auch als Sichtschutz innerhalb von Büros.
Gallerie
Ornamentgläser können wie Floatglas auf verschiedene Weise
beschichtet und veredelt werden (z.B. ESG, VSG, Emaillieren).
Nach DIN EN 572-1 Glas im Bauwesen – Basiserzeugnisse aus
Kalk-Natronsilicatglas zählen auch Draht- und
Drahtornamentgläser, Spiegelroh- und Designgläser sowie Profilbauglas zu den Ornamentgläsern. Der früher
verwendete Begriff „Gussglas“ wird in der europäischen Normung
inzwischen nicht mehr verwendet.
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