Im Oktober 1971, nach einer lebhaften Aussprache, stimmte der
Stadtrat der erst kürzlich gegründeten Gemeinde Lahnstein einem
leuchtend farbigen Betonrelief zu. Die künstlerische
Außengestaltung stammte von Otto Herbert Hajek, der als Grafiker
und Bildhauer einige Spuren an öffentlichen Bauten in der
Bundesrepublik hinterlassen hat. Über die Jahrzehnte waren die mit
einem bunten Kunststoffanstrich versehenen Sichtbetonflächen
fleckig und blass geworden. So manche Kante hatte zu bröckeln
begonnen und an einigen Stellen lagen rostende Bewehrungsstäbe
frei. Die Stadtverwaltung strebte 2015 eine Sanierung des Gebäudes
an. Wie genau mit der Fassade umgegangen werden sollte, war wieder
einmal Anlass für Diskussionen. Heute erstrahlt sie wieder –
dank einer behutsamen Betoninstandsetzung und eines erneuerten
Anstrichs.
Gallerie
Das von Otto Herbert Hajek gestaltete Betonrelief der Stadthalle Lahnstein wurde 2018 behutsam instandgesetzt.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
01|31
Das Gebäude wurde an einen Abschnitt der historischen Stadtmauer angebaut...
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
02|31
...das andere Ende des Gebäudevolumens grenzt unmittelbar an Fachwerkshäuser.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
03|31
Das Fassadenrelief wurde nicht vor Ort gegossen, sondern besteht aus Fertigteilelementen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
04|31
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
05|31
Im Jahr 1973 waren Außen- und Innengestaltung abgeschlossen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
06|31
Kurz vor der Instandsetzung 2018 war die Fassade stark vergraut.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
07|31
Das bunte Relief hatte deutlich an Farbintensität verloren.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
08|31
In einem Teil der Stadthalle befindet sich von Anfang an eine Bankfiliale.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
09|31
Nicht nur an der Hauptfassade, auch an anderen Stellen wurde der Sichtbeton farblich gestaltet.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
10|31
In Korrespondenz zur Fassade entwarf Hajek die Innenraumgestaltung, zu der Teppiche, Deckenreliefs und eine skulpturale Betonbrüstung gehörten.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
11|31
Der Teppich wurde 2010 durch ein nachgewebtes Exemplar ausgetauscht.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
12|31
Im Laufe der Jahrzehnte waren die Sichtbetonoberflächen schmutzig und fleckig geworden. Die Farben waren stark verblasst.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
13|31
Vor allem die gelben und roten Anstriche waren kaum mehr wahrnehmbar.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
14|31
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
15|31
An einigen Stellen war Beton abgeplatzt und die Bewehrung lag frei.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
16|31
Die Fugen zwischen den Fertigteilelementen waren ebenso farbig gefasst.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
17|31
Neben der behutsamen Betonsanierung wurden auch neue Anstriche aufgetragen.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
18|31
Heute kommt die Fassade dem bauzeitlichen Zustand wieder sehr nahe.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
19|31
Auch andere Bereiche der Fassade (hier am Zugang von der Adolfstraße) erhielten einen neuen Anstrich.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
20|31
Der Hersteller des Weißzementes, der die Fassadenelemente so hell werden ließ, warb mit der frisch fertiggestellten Stadthalle.
Die Stadthalle Lahnstein wurde in den frühen 1970er-Jahren
errichtet. Der riesige, unförmig wirkende Baukörper mit seiner
Glas- und Sichtbetonhaut bricht durch die fein gegliederten
Fassaden. Frei steht er jedoch nicht: An der einen Seite ist der
Gebäudeklumpen mit den Stadthäusern aus dem 19. Jahrhundert
verwachsen. Auf der anderen Seite knüpft ein Stück der 600 Jahre
alten Stadtmauer an die Fassade an. An dieser Stelle wird der von
Stadthalle, Stadtmauer und Hexenturm eingerahmte Sahlhofplatz im
historischen Zentrum von Oberlahnstein durch einen Torbogen
betreten. Oberlahnstein? Tatsächlich war die Stadthalle als neuer
kultureller Mittelpunkt der erst 1969 zusammengeführten, zuvor
selbstständigen Städten Niederlahnstein und Oberlahnstein
gedacht.
Die Platzfassade misst 50 Meter. Horizontale Fensterbänder
scheinen an die angrenzende Bebauung anschließen zu wollen. Davor
parken Autos. Im Erdgeschoss unterteilt eine öffentliche Passage
den Baukörper. Sie verbindet den Sahlhofplatz mit der hinter der
Halle gelegenen Straße Blankenberg, während die eine Seite des
Erdgeschosses als Volksbank-Filiale genutzt wird und die andere
ursprünglich mit einem Kiosk und einem kleinen Restaurant bestückt
war, das auch den Sahlhofplatz bespielte. Die letzten Pächter gaben
jedoch Ende 2022 auf.
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Das von Otto Herbert Hajek gestaltete Betonrelief der Stadthalle Lahnstein wurde 2018 behutsam instandgesetzt.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Das Gebäude wurde an einen Abschnitt der historischen Stadtmauer angebaut...
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
02|31
...das andere Ende des Gebäudevolumens grenzt unmittelbar an Fachwerkshäuser.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Das Fassadenrelief wurde nicht vor Ort gegossen, sondern besteht aus Fertigteilelementen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Im Jahr 1973 waren Außen- und Innengestaltung abgeschlossen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Kurz vor der Instandsetzung 2018 war die Fassade stark vergraut.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Das bunte Relief hatte deutlich an Farbintensität verloren.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
08|31
In einem Teil der Stadthalle befindet sich von Anfang an eine Bankfiliale.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
09|31
Nicht nur an der Hauptfassade, auch an anderen Stellen wurde der Sichtbeton farblich gestaltet.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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In Korrespondenz zur Fassade entwarf Hajek die Innenraumgestaltung, zu der Teppiche, Deckenreliefs und eine skulpturale Betonbrüstung gehörten.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Der Teppich wurde 2010 durch ein nachgewebtes Exemplar ausgetauscht.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
12|31
Im Laufe der Jahrzehnte waren die Sichtbetonoberflächen schmutzig und fleckig geworden. Die Farben waren stark verblasst.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
13|31
Vor allem die gelben und roten Anstriche waren kaum mehr wahrnehmbar.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
15|31
An einigen Stellen war Beton abgeplatzt und die Bewehrung lag frei.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
16|31
Die Fugen zwischen den Fertigteilelementen waren ebenso farbig gefasst.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
17|31
Neben der behutsamen Betonsanierung wurden auch neue Anstriche aufgetragen.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Heute kommt die Fassade dem bauzeitlichen Zustand wieder sehr nahe.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
19|31
Auch andere Bereiche der Fassade (hier am Zugang von der Adolfstraße) erhielten einen neuen Anstrich.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Der Hersteller des Weißzementes, der die Fassadenelemente so hell werden ließ, warb mit der frisch fertiggestellten Stadthalle.
Vom Platz her wird die sogenannte Wandelhalle betreten, in der
die Ankommenden auf eine repräsentative Treppe zusteuern. Sie führt
in das erste Obergeschoss, wo es ebenfalls einst ein Restaurant
gab. Ein drittes befand sich im Untergeschoss, nebst vier
Kegelbahnen. Die zwei Säle und drei Konferenzräume belegen das
zweite Obergeschoss. Je nach Aufteilung und Einrichtung können die
Räume für Konzerte, Tanzveranstaltungen und Ausstellungen genutzt
werden. Sie werden von einem keilförmigen Foyer erschlossen, das
über eine Glasfassade zum Sahlhofplatz verfügt. Hier befindet sich
auch ein Balkon, der mit dem Wehrgang auf der Stadtmauer verbunden
ist. Eine separate Treppe führt hinauf auf eine Empore, die Zugang
zu den Logenplätzen der Säle und zu einem Studio bietet – von
dem aus unter anderem Beleuchtung, Verdunkelung, Kameras und
Klimaanlagen gesteuert wurden.
Verändern oder erhalten?
Dem Anspruch, kultureller Mittelpunkt der Stadt zu sein, ist das
Gebäude nicht gerecht geworden. Ganz ungenutzt ist es jedoch auch
nicht: Das Lahnsteiner Bluesfestival, Komödianten und Musicals
finden hier ihre Bühne. Seit 2005 wurde das Gebäude in mehreren
Bauabschnitten aufwendig saniert und erneuert. Noch im selben Jahr
wurde das bauzeitliche Skulpturenfeld entfernt. Die Stadthalle
steht nämlich erst seit 2007 unter Denkmalschutz.
Viel Aufmerksamkeit von Fachleuten, Stadtpolitik und Lokalpresse
bekam der Austausch des mit zahlreichen Brandlöchern übersäten,
ebenfalls von Hajek gestalteten Teppichbodens im Jahr 2010.
Zunächst wurde darüber nachgedacht, ihn beispielsweise durch einen
robusteren Steinbelag zu ersetzen, bevor die Denkmalbehörde
eingriff und die Weberei des Bestandsteppichs ihn nachwebte. Eine
entscheidende Änderung gab es jedoch: Ursprünglich war das
verwirrend-geometrische Muster auch auf den Treppenstufen zu
finden, wodurch es immer wieder zu Unfällen kam. Heute sind die
Auftritte daher unifarben.
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Das von Otto Herbert Hajek gestaltete Betonrelief der Stadthalle Lahnstein wurde 2018 behutsam instandgesetzt.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Das Gebäude wurde an einen Abschnitt der historischen Stadtmauer angebaut...
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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...das andere Ende des Gebäudevolumens grenzt unmittelbar an Fachwerkshäuser.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Das Fassadenrelief wurde nicht vor Ort gegossen, sondern besteht aus Fertigteilelementen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Bild: Stadtarchiv Lahnstein
05|31
Im Jahr 1973 waren Außen- und Innengestaltung abgeschlossen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
06|31
Kurz vor der Instandsetzung 2018 war die Fassade stark vergraut.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
07|31
Das bunte Relief hatte deutlich an Farbintensität verloren.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
08|31
In einem Teil der Stadthalle befindet sich von Anfang an eine Bankfiliale.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Nicht nur an der Hauptfassade, auch an anderen Stellen wurde der Sichtbeton farblich gestaltet.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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In Korrespondenz zur Fassade entwarf Hajek die Innenraumgestaltung, zu der Teppiche, Deckenreliefs und eine skulpturale Betonbrüstung gehörten.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Der Teppich wurde 2010 durch ein nachgewebtes Exemplar ausgetauscht.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
12|31
Im Laufe der Jahrzehnte waren die Sichtbetonoberflächen schmutzig und fleckig geworden. Die Farben waren stark verblasst.
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13|31
Vor allem die gelben und roten Anstriche waren kaum mehr wahrnehmbar.
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15|31
An einigen Stellen war Beton abgeplatzt und die Bewehrung lag frei.
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Die Fugen zwischen den Fertigteilelementen waren ebenso farbig gefasst.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Neben der behutsamen Betonsanierung wurden auch neue Anstriche aufgetragen.
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Heute kommt die Fassade dem bauzeitlichen Zustand wieder sehr nahe.
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Auch andere Bereiche der Fassade (hier am Zugang von der Adolfstraße) erhielten einen neuen Anstrich.
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Der Hersteller des Weißzementes, der die Fassadenelemente so hell werden ließ, warb mit der frisch fertiggestellten Stadthalle.
Im Jahr 2015 plante die Stadt Lahnstein auch die Betonfassaden
der Stadthalle zu erneuern. In den über 40 Jahren seit der
Eröffnung waren das Äußere des Gebäudes wenig gepflegt worden.
Lediglich im Bereich der Passage zum Blankenberg hatten die
Betonflächen eine Beschichtung erhalten. Die mangelnde Pflege war
nun deutlich sichtbar: Die einst weißen Betonoberflächen hatten
sich grau, teilweise sogar schwarz verfärbt. Von den ursprünglich
intensiven Farben des Fassadenreliefs an der Hauptansicht war zum
Teil kaum noch etwas zu sehen. An zahlreichen Stellen war der Beton
Dykcerhoff Weiss abgeplatzt.
Ein Ingenieurbüro untersuchte die Schäden und kategorisierte
sie: Die Sachverständigen stellten Verwitterungen fest, vereinzelt
Hohllagen und Betonabplatzungen mit freiliegender Bewehrung
sowie vertikale Risse an den Brüstungen. An einigen Stellen wurde
außerdem die Befestigung der Fassadenplatten überprüft. Weder an
den Befestigungsmitteln noch an den einbettenden Betonbauteilen
entdeckten sie dabei Schäden. Klar war nun auch, dass die Bauteile
angemessen dimensioniert waren. Die Ingenieure schätzen außerdem
ab, wie die Depassivierungswahrscheinlichkeit in den kommenden 30
Jahren zunehmen wird. Die Prognosen zeigten, dass nur wenige
Schäden künftig zu erwarten sind.
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Das von Otto Herbert Hajek gestaltete Betonrelief der Stadthalle Lahnstein wurde 2018 behutsam instandgesetzt.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Das Gebäude wurde an einen Abschnitt der historischen Stadtmauer angebaut...
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
02|31
...das andere Ende des Gebäudevolumens grenzt unmittelbar an Fachwerkshäuser.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Das Fassadenrelief wurde nicht vor Ort gegossen, sondern besteht aus Fertigteilelementen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Im Jahr 1973 waren Außen- und Innengestaltung abgeschlossen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
06|31
Kurz vor der Instandsetzung 2018 war die Fassade stark vergraut.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Das bunte Relief hatte deutlich an Farbintensität verloren.
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08|31
In einem Teil der Stadthalle befindet sich von Anfang an eine Bankfiliale.
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Nicht nur an der Hauptfassade, auch an anderen Stellen wurde der Sichtbeton farblich gestaltet.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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In Korrespondenz zur Fassade entwarf Hajek die Innenraumgestaltung, zu der Teppiche, Deckenreliefs und eine skulpturale Betonbrüstung gehörten.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Der Teppich wurde 2010 durch ein nachgewebtes Exemplar ausgetauscht.
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Im Laufe der Jahrzehnte waren die Sichtbetonoberflächen schmutzig und fleckig geworden. Die Farben waren stark verblasst.
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Vor allem die gelben und roten Anstriche waren kaum mehr wahrnehmbar.
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An einigen Stellen war Beton abgeplatzt und die Bewehrung lag frei.
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Die Fugen zwischen den Fertigteilelementen waren ebenso farbig gefasst.
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Neben der behutsamen Betonsanierung wurden auch neue Anstriche aufgetragen.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Heute kommt die Fassade dem bauzeitlichen Zustand wieder sehr nahe.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Auch andere Bereiche der Fassade (hier am Zugang von der Adolfstraße) erhielten einen neuen Anstrich.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Der Hersteller des Weißzementes, der die Fassadenelemente so hell werden ließ, warb mit der frisch fertiggestellten Stadthalle.
Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse begann das
Architekturbüro die Instandsetzung der Betonfassade zu planen.
Vorgesehen war zunächst, die gesamten Fassadenflächen im Anschluss
an eine teilweise Rissverpressung und ein Feuchtsandstrahlen der
Fassaden mit einer OS5a-Beschichtung zu versehen. Das
polymerhaltige Oberflächenschutzsystem mit der darunterliegenden
Ausgleichsspachtelung hätte einerseits die strukturierte
Betonoberfläche des Bestands überdeckt und andererseits die
Proportionen des Reliefs verändert. Beim Abstrahlen des Reliefs
wäre zudem die bauzeitlich feine, stark geglättete Oberflächen der
Fertigteile und der erhaltenen Farbfassung verloren gegangen. Aus
denkmalpflegerischer Sicht sprach Vieles gegen dieses Vorgehen, vor
allem Hajeks gestalterisches Konzept, wie er es in den
1970er-Jahren beschrieben hatte: Die Kleinteiligkeit der aus vielen
geometrischen Elementen bestehenden Fassadenreliefs sollte eine
moderne Interpretation der historischen Stadtmauer sein.
Die Beteiligten der Denkmalbehörden warfen die Frage auf, ob
eine so umfassende Beschichtung überhaupt notwendig war, angesichts
der festgestellten Schäden. In Zusammenarbeit mit dem Institut für
Steinkonservierung ergründeten sie daher behutsamere Wege der
Instandsetzung und künftigen Erhaltung. Letztlich schafften sie es
nach intensiven Diskussionen, dass die Stadtverwaltung einlenkte
und von einer flächenhaften Beschichtung absah. Auf Grundlage einer
erneuten Untersuchung der Fassadenschäden wurden Eingriffe
entwickelt, die – den Wünschen der Denkmalbehörden
entsprechend – punktuell waren und sich auf die Schadensstellen
konzentrierten, aber zugleich baurechtlichen Anforderungen
genügten.
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Das von Otto Herbert Hajek gestaltete Betonrelief der Stadthalle Lahnstein wurde 2018 behutsam instandgesetzt.
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...das andere Ende des Gebäudevolumens grenzt unmittelbar an Fachwerkshäuser.
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Das Fassadenrelief wurde nicht vor Ort gegossen, sondern besteht aus Fertigteilelementen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Bild: Stadtarchiv Lahnstein
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Im Jahr 1973 waren Außen- und Innengestaltung abgeschlossen.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
06|31
Kurz vor der Instandsetzung 2018 war die Fassade stark vergraut.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
07|31
Das bunte Relief hatte deutlich an Farbintensität verloren.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
08|31
In einem Teil der Stadthalle befindet sich von Anfang an eine Bankfiliale.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
09|31
Nicht nur an der Hauptfassade, auch an anderen Stellen wurde der Sichtbeton farblich gestaltet.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
10|31
In Korrespondenz zur Fassade entwarf Hajek die Innenraumgestaltung, zu der Teppiche, Deckenreliefs und eine skulpturale Betonbrüstung gehörten.
Bild: Stadtarchiv Lahnstein
11|31
Der Teppich wurde 2010 durch ein nachgewebtes Exemplar ausgetauscht.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
12|31
Im Laufe der Jahrzehnte waren die Sichtbetonoberflächen schmutzig und fleckig geworden. Die Farben waren stark verblasst.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
13|31
Vor allem die gelben und roten Anstriche waren kaum mehr wahrnehmbar.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
14|31
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
15|31
An einigen Stellen war Beton abgeplatzt und die Bewehrung lag frei.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
16|31
Die Fugen zwischen den Fertigteilelementen waren ebenso farbig gefasst.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
17|31
Neben der behutsamen Betonsanierung wurden auch neue Anstriche aufgetragen.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
18|31
Heute kommt die Fassade dem bauzeitlichen Zustand wieder sehr nahe.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
19|31
Auch andere Bereiche der Fassade (hier am Zugang von der Adolfstraße) erhielten einen neuen Anstrich.
Bild: Dr. Alexandra Fink, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Der Hersteller des Weißzementes, der die Fassadenelemente so hell werden ließ, warb mit der frisch fertiggestellten Stadthalle.
Zuerst wurden die Oberflächen schonend gereinigt, mit
Wurzelbürsten und Wasserschlauch. Anschließens wurden die zu
bearbeitenden Stellen festgelegt und Proben des
Instandsetzungsbetons bemustert. Zuschläge und Farbe der
Kornfraktionen sowie deren Sieblinie sollten dem umgebenden
Bestandsbeton so gut wie möglich nachempfunden werden, damit die
Reparaturstellen später kaum sichtbar sein würden.
Um die Haftbrücke und den Instandsetzungsbeton herzustellen,
wurde so weit wie möglich auf Ausgangsstoffe zurückgegriffen, die
bereits beim Bestand zum Einsatz gekommen waren. Zum Einsatz kam
daher wieder ein weißer Zement des Herstellers Dyckerhoff (CEM I 42,5 R).
Geeignete Gesteinskörnungen wurden in der Region um das Werk
gefunden, in dem einst die Fertigteile für die Stadthalle
hergestellt worden waren. Mit Silikastaub, Trinkwasser, Fließmittel
und Luftporenbildner wurden Zement und Gesteinskörnung schließlich zum
Instandsetzungsbeton verarbeitet. Auf polymere Zusatzstoffe wurde
also komplett verzichtet.
Die Reparaturstellen wurden mit gezielten Einschnitten und
Stemmarbeiten vorbereitet. Dann wurde die Bewehrung freigelegt,
sodass die Korrosionsschutzbeschichtung aufgebracht werden konnte.
Die gesamte Reparaturstelle samt Bewehrung wurde dann auf eine
Haftbrücke aufgebracht und – frisch in frisch – mit dem
Instandsetzungsbeton verschlossen und reprofiliert. Um die neue
Oberfläche weiter der Umgebung anzupassen, wurde sie betontechnisch
nachbehandelt. Abschließend erhielten die Betonoberflächen des
Reliefs ihren neuen Anstrich, entsprechend der bauzeitlichen
Farbgebung.
Bautafel
Architektur: Jürgen Jüchser und Peter Ressel vom Planungsring Wiesbaden (Bestand) Projektbeteiligte (Bestand): Planungsring Wiesbaden (Gesamtplanung und Bauleitung); Otto Herbert Hajek (Ornament und Farbe); Heid und Quenzer (Statik); Staudinger (Heizung, Klima, Sanitär); Weisse (Akustik); Koch (Bühnentechnik) Projektbeteiligte (Instandsetzung): Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz (Bestandsuntersuchung, denkmalpflegerische Beurteilung); Institut für Steinkonservierung, Mainz (Bestandsuntersuchung, Beratung); SMP Ingenieure, Karlsruhe (Materialtechnologische und dauerhaftigkeitsbezogene Untersuchungen und Bewertungen; Beurteilung des Zustandes und Empfehlungen zur Instandsetzung und Instandhaltung); TH Köln, Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (Restauratorische Untersuchung des Anstriches sowie Überlegungen zum Umgang); Hubert Baumstark, Karlsruhe (Architektur) Bauherrschaft: Stadtverwaltung Lahnstein Standort: Salhofplatz 1, 56112 Lahnstein Fertigstellung: 1973 (Bestand); 2019 (Instandsetzung) Bildnachweis: Dr. Alexandra Fink und Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz (Fotos)
Fachwissen zum Thema
Ziel der behutsamen Betoninstandsetzung ist, alternde Sichtbetonbauten so zu reparieren, dass sie ihre bauzeitliche Oberflächengestaltung möglichst behalten.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Mit dem schonenden Verfahren können alternde Sichtbetonbauten repariert werden, ohne dass sie ihre bauzeitliche Oberflächengestaltung verlieren.
Abplatzungen und Risse sind erste Anzeichen einer erforderlichen Instandsetzung
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Farbenfrohe Anstriche sind ein Mittel, um betongraue, elementierte Fassaden und Tragstrukturen abwechslungsreicher zu gestalten wie hier in Podgorica.
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Tipps zum Thema
Bild: www.ifs-mainz.de (Institut für Steinkonservierung, Mainz)
Beratungsstellen
Institut für Steinkonservierung
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BauNetz Wissen Beton sponsored by: Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org
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Bild: Marcus Bredt
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Das von Otto Herbert Hajek gestaltete Betonrelief der Stadthalle Lahnstein wurde 2018 behutsam instandgesetzt.
Bild: Jürgen Ernst, Direktion Landesdenkmalpflege, GDKE, Mainz
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Museum Zeitz Mocaa in Kapstadt
Getreidekorn wird Raum
Das neue Museum für zeitgenössische Kunst in Taizhou befindet sich auf einem ehemals industriell genutzten Areal, das vor allem zur Lagerung von Getreide genutzt wurde.
Bild: Tian Fangfang
Kultur
Museum für zeitgenössische Kunst in Taizhou
Monströse Wucht
Das jahrhundertealte Gasthaus im oberbayerischen Tyrlaching wurde umfassend saniert und um einen Gemeindesaal ergänzt.
Bild: Sebastian Schels
Kultur
Gemeindesaal Tyrlaching
Mit Stampfbeton zur neuen Mitte
Die Bourse de Commerce im Zentrum von Paris wurde für die Pinault Collection umgebaut und restauriert.
Bild: Bourse de Commerce – Pinault Collection / Tadao Ando Architect & Associates, Niney et Marca Architectes, Agence Pierre-Antoine Gatier / Foto: Vladimir Partalo
Kultur
Museum Bourse de Commerce in Paris
Kreis im Kreis
In den Räumlichkeiten der Stiftung im Vorort East Legon in Accra werden Werke ghanaischer Kunstschaffender präsentiert und Einblicke in die Kunstgeschichte Westafrikas geboten.
Bild: Julien Lanoo, Comines-Warneton
Kultur
Kunstmuseum in Accra
Luftiger Tunnel
Das neue Besucherzentrum der Kasematten in der Wiener Neustadt orientiert sich zur Achse Bahnhof-Zentrum.
Bild: David Schreyer, Wörgl/Tirol
Kultur
Erweiterung Kasematten, Wiener Neustadt
Zurück in die Zukunft
Das Kunstmuseum Ruby City liegt südlich der Innenstadt von San Antonio in einem Viertel, das bisher noch stark von Gewerbe geprägt ist.
Bild: Dror Baldinger / Courtesy of Ruby City and Adjaye Associates
Kultur
Kunstmuseum Ruby City in San Antonio
Rot funkelndes Vermächtnis
Das Besucherzentrum Pearling Site von Valerio Olgiati bildet den Auftakt zur Weltkulturerbestätte in Muharraq.
Bild: Archive Olgiati
Kultur
Besucherzentrum Pearling Site in Muharraq
Eine Welt für sich
Ein Umbau und zwei Erweiterungsbauten nach Plänen von Petr Hájek Architekti ergänzen das Zentrum für zeitgenössische Kunst im Norden Prags.
Bild: Petr Hájek Architekti, Prag
Kultur
Erweiterung des Zentrums für zeitgenössische Kunst in Prag
Roher Beton im Inneren unterstreicht den Charakter als Experimentierraum
Das vom Londoner Büro Feilden Fowles geplante Besucherzentrum sitzt auf der Fläche eines ehemaligen Steinbruchs und ist teilweise in die Landschaft eingegraben.
Bild: Peter Cook, London
Kultur
Besucherzentrum des Yorkshire Sculpture Park in West Bretton
Die Landschaft fortschreiben
Mit der von David Chipperfiled Architects entworfenen James Simon Galerie ist nun der letzte Baustein des Masterplans Museumsinsel fertiggestellt worden
Das Naturmuseum St. Gallen entstand in Planungsgemeinschaft der Zürcher Büros Michael Meier und Marius Hug Architekten zusammen mit Armon Semadeni Architekten
Bild: Roman Keller, Zürich
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Naturmuseum St. Gallen
Kanneluren in selbstverdichtendem Beton
Gleiche Höhe, gleiche Farbe: Die neue Betonwand ist eine zeitgemäße Fortsetzung das alten Granitmauerwerks.
Bild: Alessandra Chemollo, Venedig
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BBT-Infopoint auf der Franzensfeste
Koloss aus Granit und sandfarbenen Beton
Der Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums schließt unterirdisch an die Villa Planta (links) an
Bild: Simon Menges, Berlin
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Bündner Kunstmuseum in Chur
Sichtbetonfassade mit Kassettenrelief
Die neue Waschbetonwand sitzt hinter einer denkmalgeschützten Bruchsteinmauer
Bild: Simone Bossi, Varese
Kultur
Museum MeCrì in Minusio
Waschbeton unter Granit
Das Kreativwirtschaftszentrum setzt sich aus dem sechsgeschossigen Bürogebäude C-Hub und der zweigeschossigen Galerie Port 25 zusammen
Bild: Christian Richters, Berlin
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Kreativwirtschaftszentrum in Mannheim
Zweiteiliges Gebäudeensemble mit roter, rau geschalter Sichtbetonfassade
Der Neubau des Len Lye Centre ergänzt die Govett-Brewster Art Gallery, die in einem bestehenden, deutlich kleineren Bau untergebracht ist
Bild: Patrick Reynolds
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Len Lye Centre in New Plymouth
Faltenwurf aus 14 Meter hohen Betonfertigteilen
Die hell sandfarbende Sichtbetonoberfläche des Kulturzentrums scheint stellenweise aufgebrochen und abgeplatzt
Bild: CKK Jordanki
Kultur
Kultur- und Kongresszentrum Jordanki in Torun
Selbstverdichtender Beton mit Ziegelbruchstücken und gestockter Oberfläche
Links im Bild das neue Foyer, rechts der Erweiterungsbau des Sprengel Museums
Bild: Sprengel Museum Hannover
Kultur
Sprengel Museum in Hannover
Vorhangfassade aus anthrazitfarbenem Ortbeton
An den Versprüngen in der Tuffbetonfassade lassen sich die Schalungsetappen ablesen
Bild: Roman Keller, Zürich
Kultur
Erweiterung Landesmuseum Zürich
Fassade aus Tuffbeton
An der neuen Fassade wechseln sich großformatige Fenster mit geschosshohen Betonfertigteilen ab
Bild: Juliusz Sokolowski, Warschau
Kultur
Galerie Foksal in Warschau
Makellose Fertigteilfassade aus Ultra-Hochleistungsbeton
Die Balletttänzer proben zwischen dem historischen Straßenbahndepot „Am Steinberg“ und einer Wohnbebauung im Norden
Bild: Marcus Bredt, Berlin
Kultur
Probenhaus für das Ballett am Rhein in Düsseldorf
Glas- und carbonfaserbewehrte Sichtbetonfassade
Der obere Ausstellungsraum
Bild: Gute Gestaltung Ute Zscharnt, Berlin
Kultur
St.-Agnes-Kirche in Berlin
Trutzburg für die Kunst
Das mit einem Fassadengitter verkleidete Haus C ist das bedeutendste Gebäude der Reihe und öffnet sich zum Platz hin mit einem Cafe
Bild: Mobimo Management, Lausanne
Kultur
Les Pépinières in Lausanne
Filigranes Fassadengitter aus Ultra-Hochleistungsbeton
Einer der beiden Neubauten in anthrazitfarbenem Sichtbeton, der den Eingang und das Foyer beinhaltet
Bild: José Campos, Porto
Kultur
Arquipélago – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Ribeira Grande
Vulkanstein trifft Beton
Von der Sparrenburg sind lediglich der Turm, ein Haupt- und ein Wirtschaftsgebäude sowie die Reste eines mittelalterlichen Torhauses erhalten
Bild: Stefan Müller, Berlin
Kultur
Besucherzentrum Sparrenburg und Informationspunkt Johannisberg in Bielefeld
Scharfkantige Gebäudekonstruktionen aus Stampfbeton
Auf einer Bruttogeschossfläche von knapp 3.000 m² verteilen sich Ausstellungsflächen, Veranstaltungsräume, Büros und eine Bibliothek
Bild: Jason Schmidt Photography, New York City
Kultur
David Zwirner Gallery in New York City
Sandwichelemente mit Sichtbetonaußenschale
Eingebettet in einen sichelförmigen Graswall liegt das Besucherzentrum 200 Meter südöstlich der Vogelherdhöhle
Bild: Brigida González, Stuttgart
Kultur
Archäopark Vogelherd in Niederstotzingen
Höhle aus hellem Sichtbeton
Mit großflächigen Verglasungen ist das Dokumentationszentrum zum ehemaligen Internierungslager auf der gegenüberliegenden Straßenseite hin ausgerichtet
Bild: Christian Richters, Berlin
Kultur
Shoah Memorial in Drancy
Ort der Erinnerung aus hellem Sichtbeton
Die Architekten verlegten das Museum rund um ein nicht mehr genutztes Trockendock
Bild: Luca Santiago Mora
Kultur
Schifffahrtsmuseum in Helsingør
Unterirdische Erlebniswelt hinter alten Betonwänden
Der Museumsbau befindet sich an der äußersten Spitze des Alten Hafens, gegenüber dem Fort Saint-Jean
Bild: Beau Monde Photography, Wedowee
Kultur
Mucem in Marseille
Filigranes Gitterwerk aus Ultra-Hochleistungsbeton
An die Brandwand eines denkmalgeschützten Gebäudes angrenzend liegt das Privatmuseum am Eingang zur ehemaligen Brauerei Pfefferberg
Bild: Patricia Parinejad, Berlin
Kultur
Museum für Architekturzeichnung in Berlin
Gestapelte Betonboxen mit Fassadenrelief
Zur Stadt hin zeigt sich das Museum mit seiner Betonblüten-Fassade, hier liegt auch der Eingang
Bild: Adolf Bereuter, Lauterach
Kultur
Vorarlberg Museum in Bregenz
Betonblüten aus Plastikflaschenböden
Der zweigeschossige Museumsbau befindet sich auf einer Landzunge am Ufer des Flusses Calder
Bild: Iwan Baan, Amsterdam
Kultur
Hepworth Wakefield Museum
Verschachtelte Betonskulptur
Dem Hemdenfabrikanten Aage Damgaard ist es zu verdanken, dass der Museumsbau realisiert werden konnte
Bild: Iwan Baan (Amsterdam) für Herning Museum of Contemporary Art
Kultur
Museum of Contemporary Art in Herning
Weißer Sichtbeton mit Textilstruktur
Gesamtansicht: rechts der Eingang ins Ägyptische Museum, links in die Hochschule für Fernsehen und Film
Bild: Dieter Leistner, Würzburg
Kultur
Ägyptisches Museum und Filmhochschule in München
Glaskörper auf gestocktem Betonsockel
Wie Flammen umzüngeln die Einschnitte den eingeschossigen Baukörper
Bild: Olivier Amsellem, Bandol
Kultur
Musée Jean Cocteau in Menton
Wellenförmige Wandscheiben aus Beton als Tragpfeiler
Hinter dem gläsernen Vorhang ist der Theatersaal und die nach oben breiter werdende Spiraltreppe sichtbar
Bild: Klaus Frahm, Börnsen
Kultur
Theater in Gütersloh
White Cube aus 7.500 m³ Beton
Die Erweiterung des Museums öffnet sich mit fünf Fingern zur Landschaft
Bild: Max Lerouge, Lille
Kultur
Museum für moderne Kunst in Lille
Fein gemusterte Sichtbetonfassaden
An der Ostfassade des Ostflügels sind historische und ergänzte Fassadenteile ablesbar
Bild: Museum für Naturkunde, Fotograf: Christian Richters, Münster
Kultur
Museum für Naturkunde in Berlin
Monolithische Betonfertigteile
Bild: Luise Rellensmann, Berlin
Kultur
Steinskulpturenmuseum in Bad Münster
Holzfachwerk trifft Sichtbeton
Der Weiße Kubus ist der einzige Neubau des Museums
Bild: Walter Vorjohann, Frankfurt am Main
Kultur
Walther Collection in Burlafingen
Roher Sichtbeton im Kunstkubus
Bild: BAAS Estudios
Kultur
Museo Can Framis in Barcelona
Umbau einer ehemaligen Fabrik zum Museum
Edelstahlgewebe umhüllt den Bau
Kultur
Haus für Musik und Musiktheater in Graz
Frei geformtes Raumtragwerk
Nach Osten neigt sich der schräge Zylinder, öffnet sich dem Betrachter und bietet Einlass über einen Durchgang zum Innenhof