Online-Tool: Wärmekompass
Treibhausgaseinsparung und Heizkosten bei Umstieg auf erneuerbare Energien berechnen
Eine der großen Herausforderungen auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland bis 2050 ist die Umstellung von Heizungen auf nachhaltige, erneuerbare Energien. Denn nach wie vor entfallen rund 54 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland auf Gebäudeheizung, Warmwasser und Prozesswärme. Der Anteil der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen in Deutschland liegt bisher bei lediglich rund 15 Prozent. Dabei ist eine Energieträgerumstellung von Öl- und Gas jedoch vergleichsweise einfach umsetzbar. Wer seine Heizung austauschen möchte, der kann mit dem Wärmekompass der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) die Treibhausgaseinsparung und die Kosten für die künftige Heiznutzung berechnen. Das Online-Tool ermöglicht den direkten Vergleich von Wirtschaftlichkeit und Klimabilanz verschiedener erneuerbarer Wärmeerzeuger und Hybridlösungen.
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Nach Eingabe von individuellen Daten, etwa zu Gebäudetyp und Heizbedarf sowie bisherigem Heizölverbrauch, kann mit dem Wärmekostenrechner eine unabhängige Vollkostenanalyse auf Basis der tatsächlichen Verbrauchsdaten vorgenommen werden. Die Heizkostenberechnung berücksichtigt dabei Anschaffungs- und Betriebskosten sowie den CO2-Ausstoß durch Brennstoffeinsatz, Vorketten und Betrieb von Heizungsanlagen. Als Basis für die Berechnung dienen Daten des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) an der Universität Stuttgart. Die Ergebnisse sowie die zugrunde gelegten Daten können als PDF heruntergeladen werden.
Ergänzende Leitfäden
Aus stadtplanerischer und energietechnischer Sicht ist es oft sinnvoll, die Planung über Einzelgebäude hinausgehend für Gebäudekomplexe bzw. Quartiere vorzunehmen. Deshalb hat die AEE den Wärmekostenrechner durch den Leitfaden Wärmewende für Quartiere ergänzt. Die Leitfäden Wärmewende für landwirtschaftliche Betriebe und Wärmewende in kommunalen Liegenschaften zeigen außerdem, wie die Wärmewende auch in diesen Bereichen möglich und wirtschaftlich darstellbar ist.
Das Verbundvorhaben „Wärmekostenrechner 2.0“ (Förderkennzeichen: 2220NR050A, 2220NR050B) wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert. Die FBR ist Projektträger des BMEL. Sie wurde 1993 auf Initiative der Bundesregierung mit der Maßgabe ins Leben gerufen, Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Bereich nachwachsender Rohstoffe zu koordinieren.
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