Tapete als Wandheizung
Auf Graphit basierende, beheizbare Tinte
Strahlungswärme von Flächenheizungen wird als deutlich angenehmer empfunden als Konvektionswärme durch herkömmliche Radiatoren. Der Ludwigsluster Hersteller Mpo-tec hat nun mit der Tapetenheizung Mpo-heat ein vollwertiges Heizsystem entwickelt, mit dem Wände durchgehend und nahtfrei tapeziert und anschließend nach individuellen Wünschen gestaltet werden können. Der Niederspannungsanschluss wird einfach in den Fußleisten verlegt.
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Das Besondere an der Heiztapete ist ihre Herstellung: Mit einem Großflächendrucker wird eine eigens entwickelte technische, auf Graphit basierende Tinte auf ein Trägermaterial aufgetragen – ähnlich wie bei einem handelsüblichen Tintendrucker. Grundlage ist eine Standardrolle mit einer Breite von 53 cm und einer Rollenlänge von 11 m. Damit lassen sich vier Heizbahnen mit einer Länge von je 2,70 m herstellen. Mit dieser Produktionsweise können auch individuelle Wandkonzepte erstellt werden, bei denen vorhandene Fenster, Türen und andere Wandöffnungen berücksichtigt werden.
Beim Einbau wird die Heiztapete mit der bedruckten, schwarzen Seite auf die Wand aufgebracht, sodass die dem Raum zugewandte Seite weiß ist. Darauf kann im nächsten Schritt eine Dekor-Tapete geklebt werden oder ein einfacher Anstrich mit Wandfarbe erfolgen. Ebenso ist eine Installation lediglich in Ecken oder im Fußbodenbereich zur Vermeidung von Schimmel möglich. Beim Aufbringen kann die Heiztapete sogar zugeschnitten werden.
Betrieben werden die Produkte mit einer Schutzkleinspannung, deren Drähte einfach in der Fußleiste versteckt werden. Die dafür nötige Verkabelung bis zum Trafo und einem Thermostat sind ebenfalls bereits in den Tapeten-Sets enthalten. Im Normalbetrieb benötigt die Heiztapete eine Leistung von 15 W/m², im Powerbetrieb 250 W/m² – bei einem Flächengewicht von nur 120 bis 200 g/m², was ungefähr dem Papiergewicht eines etwas stärkeren Druckerpapiers entspricht.
Fachwissen zum Thema
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