Veraltete Technik in deutschen Heizungskellern
Umfrage zeigt hohen Beratungsbedarf beim Thema Wärmepumpentechnik
Viele Eigenheimbesitzer, die noch konventionell heizen, sind unsicher in Bezug auf die Wärmepumpentechnologie und scheuen daher einen Umstieg. Wer jedoch bereits eine Wärmepumpe in seinem Haus hat, sieht die Kosten und Umweltauswirkungen im Einklang. Das hat eine repräsentative Online-Umfrage unter Eigenheimbesitzern zum Thema Heizung im Auftrag des Herstellers Buderus ergeben, die im Dezember 2022 unter 2.500 Personen durchgeführt wurde.
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62 Prozent der Befragten mit Wärmpumpe im eigenen Haus finden,
dass es keinen Widerspruch zwischen günstigem und zugleich
umweltbewusstem Heizen gibt. Bei Eigenheimbesitzern allerdings, die
bisher keine Wärmepumpe haben, ist die Unsicherheit über die
Möglichkeiten zur Kosteneinsparung mit Wärmepumpen recht groß: 43
Prozent können nicht einschätzen, wie hoch ihre jährliche
Kostenersparnis wäre, knapp 21 Prozent schätzen die jährliche
Ersparnis auf unter fünf Prozent. Es zeigt sich also, dass es einen
enormen Informations- und Beratungsbedarf gibt, den die Verbände,
Fachbetriebe und auch Hersteller leisten müssen. Pauschale Aussagen
zur Ersparnis sind zwar tatsächlich nicht möglich, da das
Einsparpotenzial von sehr vielen Faktoren abhängt, etwa der
vorhandenen Dämmung, der möglichen Wärmeverteilung und nicht zuletzt vom Stromtarif.
Wertvolle Informationen über die Einsparmöglichkeiten bietet
Buderus jedoch auf seiner Website (Link siehe Surftipps).
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Großes Modernisierungspotenzial
Bei der Erhebung wurde auch erfragt, welches Heizsystem die
Teilnehmenden derzeit nutzen. Das Ergebnis: In knapp 56 Prozent der
deutschen Eigenheime ist eine Gasheizung verbaut, immerhin noch
fast 24 Prozent der Bundesbürger in den eigenen vier Wänden heizen
mit Öl. Die Wärmepumpe machte zum Befragungszeitpunkt einen Anteil
von nur zehn Prozent aus. Auch das Alter und die Art der verbauten
Heizsysteme waren aufschlussreich: Bei einem guten Viertel der
Befragten ist das Heizsystem älter als zwanzig Jahre. Zu den
betagtesten Anlagen zählen Elektroheizungen. Von diesen sind 63
Prozent sogar älter als zwanzig Jahre. Bei der Fernwärme
haben rund 56 Prozent der Anlagen mehr als zwei Dekaden auf dem
Buckel und bei Ölheizungen 43 Prozent. Die Umfrage zeigt also, dass
der Modernisierungsbedarf in deutschen Heizungskellern nach wie vor
groß ist. Und das vor allem auf dem Land, wo in mehr als 31 Prozent
der Häuser über zwanzig Jahre alte Heizungsanlagen verbaut sind.
Zum Vergleich: In dicht besiedelten Gebieten sind es nur gute 18
Prozent.
Neue Systeme bis fünf Jahre sind in 24 Prozent der befragten Haushalte verbaut. Davon nutzen 32 Prozent Solartechnik, knapp 28 Prozent eine Wärmepumpe und fast 27 Prozent eine Gasheizung. Gas ist also nach wie vor ein häufig eingesetzter Brennstoff, doch der erfreuliche Trend zu regenerativen Energien setzt sich weiter fort.
Umfragemethodik
Civey hat für das Unternehmen Bosch Thermotechnik, zu dem auch Buderus Deutschland gehört, vom 08.12.2022 bis 15.12.2022 online 2.500 Personen, die in einem eigenen Haus leben, befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,4 bis 3,6 Prozentpunkten.
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Buderus | Bosch Thermotechnik GmbH | Kontakt 06441 418 0 | www.buderus.de