Kompetenzzentrum Wärmewende
Neue Anlaufstelle berät bei der Wärmeplanung
Bis zum Jahr 2050 soll der Gebäudebestand in Deutschland
klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Um Kommunen bei der dazu
erforderlichen Planung und Realisierung besser unterstützen zu
können, hat die Karlsruher Klimaschutz- und Energieagentur
Baden-Württemberg (KEA-BW) zum 1. Juli 2020 das Kompetenzzentrum
Wärmewände gegründet. Damit werden die Expertisen der
bisherigen Kompetenzzentren Wärmenetze und Kraft-Wärme-Kopplung gebündelt und um die
Beratung zur Kommunalen Wärmeplanung erweitert.
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Von dem Angebot profitieren sollen alle kommunalen Akteure, Verwaltungen, öffentliche Träger, Planer, Berater, Verbände, Ministerien sowie Bürgerinnen und Bürger. Neben der Beratung zur Kommunalen Wärmeplanung werden die Anfragen von Kommunen und Stadtwerken zur Verknüpfung von Wärme und Strom und zu Wärmenetzen bedient werden. „Wir wollen die Anlaufstelle für die zur Wärmeplanung verpflichteten Kommunen in Baden-Württemberg sein – und darüber hinaus natürlich für alle Kommunen, die Wärmeplanung freiwillig betreiben wollen.“, so Dr. Max Peters, der neue Leiter des Kompetenzzentrums Wärmewende.
Novellierung des Klimaschutzgesetzes
Peters und sein Team planen bis zum Herbst 2020 die Erstellung
eines neuen Leitfadens für die Kommunale Wärmeplanung. Im Oktober
wird voraussichtlich die Novellierung des baden-württembergischen
Klimaschutzgesetzes verabschiedet, in der die verpflichtende
Kommunale Wärmeplanung einer von acht Eckpunkten ist und die 103
größten Kommunen im Land zur Wärmeleitplanung verpflichtet. Alle
anderen der insgesamt 1.100 Städte und Gemeinden sollen
Fördermittel für eine Kommunale Wärmeleitplanung beantragen
können.
Die Themenfelder der KEA-BW
Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der Landesenergieagentur KEA erstellen und verbreiten Informationsmaterialien, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkenden Photovoltaik-Netzwerk und dem Bereich Nachhaltige Mobilität sollen sie den Klimaschutz in der öffentlichen Verwaltung, insbesondere bei Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Die Kompetenzzentren und das PV-Netzwerk werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg.
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