Bürogebäude mit Heiz- und Kühldecke
In der Streckmetalldecke verbirgt sich ein Flächenheiz- und -kühlsystem
Das Bürogebäude Mikado bietet auf über 4.000 Quadratmetern Platz für verschiedene Unternehmen. Namensgebend für den Bau ist seine markante Fassade: Bronzefarbene, auf den ersten Blick wahllos angeordnete Streben vor der Glasfassade erinnern an das Geschicklichkeitsspiel Mikado. Damit soll symbolhaft auf die Berührungspunkte der Menschen im Arbeitsalltag sowie die Förderung der Konzentrationsfähigkeit verwiesen werden. Individualität im Innenraum war dem Bauherrenpaar Sandra und Ingo Gramm von Beginn an wichtig, weshalb eine Anpassbarkeit an die Mieterbedürfnisse die Basis beim Entwickeln der Raumkonzepte war – verantwortlich für den Entwurf zeichnet die Bauherrin, die selbst Architektin ist. Das zu diesem Vorhaben passende Deckensystem wurde unter Verwendung von Modulen des Herstellers Aquatherm für Heizung und Kühlung eigens für das Projekt entwickelt.
Gallerie
Die Streckmetalldecke, die wie die Fassade bronzefarben ist,
besteht aus einem Einhängesystem, bei dem jede Kassette einzeln
ausgehängt werden kann. In den Fugen lassen sich LED-Bänder
integrieren. In den Randfriesen befinden sich Schlitze für die
Zuluft,
für die Abluft besitzt die Decke ein offenes System ohne
sichtbare Abluftanschlüsse.
In der Streckmetalldecke verbirgt sich das Flächenheiz- und
-kühlsystem aquatherm black, insgesamt 5.000 Stück im
Gebäude. Die schwarzen Register aus korrosionsbeständigem
Polypropylen sorgen durch einen gleichmäßigen Strahlungsaustausch
mit den Raumumfassungsflächen für eine gute Raumtemperatur. Bei
diesen Flächensystemen gibt es keine Zugluft oder
Staubaufwirbelungen. Durch eine hohe Flächendichte kann das System
mit niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden, was auch zu
einer hohen Reaktionsfähigkeit führt. Ein zusätzliches Akustikvlies
wirkt schallabsorbierend und sorgt für eine gute
Raumakustik.
Die vom eigens im Maß 56 × 60 cm gefertigten Heiz- und Kühlelemente wurden vor Ort in die einzelnen Deckenelemente eingesetzt. Die Zuleitung zwischen den Registern erfolgte mithilfe eines Anschlusswellrohres und eines Steckstutzens. Das Wellrohr ermöglicht eine flexible und unauffällige Anbindung, während der Schnellsteckverbinder mit Sicherungsclip eine dichte, dennoch lösbare Verbindung schafft. Verantwortlich für die Installation war die Firma Kaufmann aus Kißlegg.
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