Entsalzung im laufenden Heizungsbetrieb
Bypassentsalzungsmodul verhindert Korrosion
Kalk- und Salzablagerungen können zur Korrosion von
Heizungsanlagen führen. Die Entsalzung des Heizungswassers
verringert dessen elektrische Leitfähigkeit und damit die
Korrosionsgefahr. Doch bei bestehenden Anlagen ist eine Entsalzung
nicht immer einfach zu bewerkstelligen. Der Hersteller Buderus hat
zu diesem Zweck ein Bypassentsalzungsmodul auf den Markt
gebracht. Fachhandwerker können es bei Bestandsanlagen einsetzen,
die keine oder nur eine sehr kurze Betriebsunterbrechung zulassen,
und bei Anlagen, die sich nicht vollständig entleeren lassen. Ein
weiterer Anwendungsfall sind Heizsysteme, bei denen teil- oder
vollenthärtete Bestandswässer für Wärmeerzeuger mit Aluminium aufbereitet werden
sollen.
Gallerie
Das Entsalzungsmodul wird direkt vor dem Wärmeerzeuger an den
Rücklauf angeschlossen. Im ersten Schritt wird
darin das Heizungswasser über einen wechselbaren Filter gereinigt,
im zweiten Schritt erfolgt die Entsalzung mithilfe
einer VES-Patrone. Die in das Modul integrierte Pumpe
ermöglicht einen Volumenstrom von rund 600 Litern pro Stunde. Die
Leitfähigkeit des gesamten Anlagenwassers lässt sich so innerhalb
von ein bis zwei Wochen auf den für einen salzarmen Betrieb
notwendigen Wert absenken. Ist die gewünschte geringe
Leitfähigkeit im Heizungssystem erreicht, wird das Wasser
automatisch an der Patrone vorbei geleitet.
Das Modul eignet sich für Systeme mit einem Heizungswasservolumen von bis zu zehn Kubikmetern und einer Rücklauftemperatur von maximal achtzig Grad Celsius. Es ist sowohl als mobile Variante als auch für die Festinstallation erhältlich. Die Anlage wird in zwei Transportkoffern geliefert, die auch alle erforderlichen Komponenten, wie Schläuche, Filter und Dichtungen enthalten. Je nach Einsatzzweck werden unterschiedlich dimensionierte Patronen zum Kauf oder Ausleihen angeboten.
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