Hybrid-Systemkomponenten für alte Brennwertkessel
Schrittweise regenerativer heizen
In vielen Mehrfamilienhäusern in Deutschland sind noch Öl- oder Gas-Brennwert-Wärmeerzeuger in Betrieb. Dort wo ein Umstieg auf reine Wärmepumpensysteme nicht möglich oder erwünscht ist, können Wärmepumpen-Hybridsysteme eine Option für die Heizungsmodernisierung sein. Hauseigentümer oder Anlagenbetreiber können den Bestandskessel zunächst weiternutzen und mit einer Wärmepumpen-Außeneinheit die Heizungsanlage aufwerten. Der Anteil an erneuerbaren Energien lässt sich dadurch sukzessive von 65 Prozent auf bis zu hundert Prozent erhöhen, um spätestens 2045 klimaneutral zu heizen, wie es das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorsieht. Somit werden weitere erforderliche Investitionen ins Gebäude zeitlich entzerrt.
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So bietet zum Beispiel der Hersteller Buderus
Hybrid-Systemkomponenten für Brennwertkessel mit bis zu 50 kW an. Speziell für
die Nachrüstung geeigneter Wärmeerzeuger hat das Unternehmen förderfähige
Wärmepumpen-Ergänzungspakete zusammengestellt. Die
Luft/Wasser-Wärmepumpen-Außeneinheiten WLW196i-14 A H (14
kW) und WLW-10/12 MB A H (10 und 12 kW) werden in
Kombination mit konventionellen Spitzenlastkesseln zu einem
Wärmepumpen-Hybridsystem verbunden. Dafür gibt es zwei
Hydraulikgruppen, mit denen sich die Außeneinheiten einfach
einbinden lassen: Das Hybridset HF-Set HYC40 eignet sich für
die Gas-Brennwertkessel Logano plus KB192i und GB212
sowie für den Öl-Brennwertkessel Logano plus KB195i. Das
HF-Set HYC40B wird für den Öl-Brennwertkessel Logano plus
GB125 mit 18 bis 35 kW Leistung eingesetzt.
Um ein Wärmepumpen-Hybridsystem aufzubauen, verbinden Fachhandwerker die Wärmepumpen-Außeneinheit über wasserführende Leitungen mit dem innenstehenden Brennwert-Wärmeerzeuger. Die beiden Hybrid-Hydraulikgruppen können schnell und platzsparend installiert werden: Sie werden auf der Rückseite des Brennwertkessels montiert, was eine separate Wärmepumpen-Inneneinheit überflüssig macht. Die Wärmepumpen-Außeneinheiten arbeiten durch die drehzahlgeregelte Inverter-Technologie effizient, passen also ihre Leistung jederzeit an den aktuellen Wärmebedarf an. Wird am Gebäude eine Photovoltaikanlage genutzt, lässt sich auch der selbst erzeugte Strom für den Betrieb der Wärmepumpeneinheit nutzen. Die Wärmepumpen werden mit dem natürlichen Kältemittel R290 (Propan) betrieben und schonen somit die Umwelt.
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Buderus | Bosch Thermotechnik GmbH | Kontakt 06441 418 0 | www.buderus.de