Nachhaltiger Wohnungsbau in München
Planblöcke aus Porenbeton
Unweit der Messe und des Geländes der Bundesgartenschau entstehen auf dem Areal des alten Münchner Flughafens rund 450 Wohneinheiten. Das Gebiet mit der entsprechenden Infrastruktur - einem Einkaufszentrum, Kindergärten, Schulen und Gewerbeflächen - liegt etwa sieben Kilometer von der Innenstadt entfernt. Es wird in vier Bauabschnitten nach Plänen unterschiedlicher Architekten errichtet.
Gallerie
Bereits zu Beginn war klar, dass die Außenwände der neuen Wohnanlage in München Riem massiv ausgeführt werden. Der Bauherr wollte damit spätere Folgekosten durch Pflege und Instandhaltung einer sonst notwendigen Wärmedämmverbundkonstruktion vermeiden. Zudem treten bei massiven Wänden aus Porenbeton aufgrund des gleichmäßigen Dämmvermögens in alle Richtungen die Probleme von Wärmebrücken nicht in dem Maße auf. Wichtige Gesichtspunkte bei dem Projekt waren Nachhaltigkeit und eine anhaltend hohe Wohnqualität.
Mauerwerk
Für die Außenwände wurden 36,5 cm dicke Planblöcke aus Porenbeton
mit einem U-Wert von 0,23W/m²K verwendet. Die hochdämmende
Außenkonstruktion minimiert die Wärmeverluste infolge Transmission.
Weil die Blöcke besonders eben sind, konnte spezieller
Dünnbettmörtel verwendet werden, der an die Eigenschaften der
gleichmäßig porosierten Blöcke angepasst ist. Die Fugendicke
beträgt hier nur 1 bis max. 3 mm; so wurde auch nur ein Minimum an
Baufeuchte eingetragen.
Bautafel
Architekten: Hilmer + Sattler und Albrecht, München
Projektbeteiligte: Ytong, Duisburg (Porenbeton)
Bauherr: Gemeinnützige Wohnungsfürsorge München
Fertigstellung: 2004
Standort: Oslo-/Helsinkistraße, München-Riem
Bildnachweis: D. Schermer, Burghausen
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