Girlanden-Effekt
Beim sogenannten Girlanden-Effekt handelt es sich um einen typischen Fall eines schädlichen Migrationsvorganges aus einem ungeeigneten Verglasungsdichtstoff im Kontakt zum Isolierglas-Randverbund: Durch einen unverträglichen Kontakt der Isolierglasdichtstoffe treten migrationsfähige Stoffe in den Randverbund ein; diese werden durch die zweite Dichtstufe des Isolierglases bis an das Abstandshalterprofil herangeführt.
Gelangen die migrationsfähigen Stoffe bis an die Grenzfläche
zwischen Glasoberfläche und Abstandhalterprofil, können sie dort
die Haftung der Primärdichtstufe negativ beeinflussen. Infolge von
Temperatur- und Luftdruckschwankungen resultieren sogenannte
Pumpbewegungen im Isolierglas,
sodass das Abstandhalterprofil auf einem „Schmierfilm“ aus Ölen,
Weichmachern und/oder Extendern in den Scheibenzwischenraum
gleitet. Aufgrund der optischen Ausprägung des Schadensbildes wird
dann vom Girlanden-Effekt gesprochen. Der Effekt ist insbesondere
aus dem Bereich thermoplastischer Abstandshalter (TPS)
bekannt.
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