Gneis
Bei der Entstehung von Schiefer
wird das Gestein durch hohen Druck unter gleichfalls hohen
Temperaturen neu kristallisiert. Während dieser sogenannten
Gesteinsumwandlung kommt es zu einer Neuausrichtung der Mineralien.
Die einzelnen Lager dieser Mineralien, meist Glimmer,
lassen sich gut spalten. Sind die Abstände zwischen den
Minerallagen im Millimeterbereich, ist Schiefer entstanden, bei
größeren Abständen (im Zentimeter- oder auch Dezimeterbereich) wird
von Gneisen gesprochen.
Der hohe Glimmeranteil sorgt für ein sichtbares Funkeln, das auch
den Namen entstehen ließ: Der Begriff Gneis entstand bereits
im 16. Jahrhundert; er entwickelte sich aus den - von Bergmännern
des Erzgebirges benutzten - Wörtern gneiste bzw.
gneisto, die dieses Funkeln beschreiben sollten.
Gneis ist meist gräulich, kann aber auch über einen farbigen
Schimmer in Grün, Rosa oder Braun verfügen. In der Regel ist er gut
an den hellen und dunklen Streifen im Stein zu erkennen, die durch
die unterschiedliche mineralische Zusammensetzung entstehen.
Gneis wird zum Beispiel als Naturwerkstein
an Fassaden oder für Bodenbeläge verwendet.
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