Gummigranulat
Böden aus Gummigranulat kommen im Außenraum als Fallschutzbeläge
für Sport- und Spielplätze sowie als Elastikbeläge für
Terrassenflächen, Wege und Laufflächen zum Einsatz, eignen sich
aber auch für den Innenraum, beispielsweise in Kindergärten.
Unterschieden wird zwischen kolorierten Gummigranulaten und
EPDM-Gummigranulaten:
Erstere bestehen aus schwarzen Granulaten, die mit einem farbigen
Bindemittel ummantelt sind; häufig werden sie aus recycelten
Autoreifen hergestellt. EPDM-Granulate hingegen sind vollständig
durchgefärbt und besitzen daher eine bessere Farbstabilität.
Die Korngröße beider Granulate liegt in der Regel zwischen 1 und
3,3 mm. Sie werden als Bahnenware
angeboten, können aber auch vor Ort hergestellt werden. Dazu werden
sie zunächst mit einem Polyurethan-Bindemittel
(PUR) zu einer breiartigen Masse vermischt. Diese wird auf den
Untergrund gebracht, nivelliert und verdichtet. Nach der Aushärtung
entsteht ein elastischer, fest mit der Basis verbundener,
fugenloser Bodenbelag. Er ist trittschalldämmend, feuchtigkeits-
und nässeunempfindlich sowie brandhemmend. Die Dicke des Bodens
richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen.
In Außensportanlagen wird am häufigsten sogenannter Insitu-Belag
eingesetzt, der immer vor Ort hergestellt wird. Dieser besteht aus
mehreren Schichten: Die unteren Elastikschichten setzen sich aus
kolorierten Gummigranulaten zusammen, die obere Nutzschicht
aus meist orange-roten EPDM-Granulaten. Alle Granulatschichten
werden mit vergossenem Polyurethan
gebunden.
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