Präventiver Vogelschutz für Glasfassaden
Verbundsicherheitsglas mit reflektierender alukaschierter Gewebeeinlage
Vögel können zwar Barrieren problemlos umfliegen, erkennen aber in der Regel transparente Gegenstände wie Glasfassaden und Glasflächen nicht. Und auch wenn man auf Verglasungen häufig noch die typischen aufgeklebten schwarzen Vogelsilhouetten sieht, sind doch mittlerweile spezielle Vogelschutzverglasungen in unterschiedlichsten Ausfertigungen von vielen Herstellern verfügbar. In der Regel basieren diese Systeme auf speziellen Glasbeschichtungen, die im für Vögel sichtbaren Spektrum liegen.
Gallerie
Der auf Siebdruck- und Filtrationsanwendungen spezialisierte Schweizer Hersteller Sefar hat eine Gewebeeinlage für Verbundsicherheitsgläser entwickelt, das nun nach einer längeren Testphase an einem konkreten Gebäude als vogelfreundlich klassifiziert wurde. Die vorgehängte Glasfassade des fünfgeschossigen Verwaltungsgebäudes des Schraubenspezialisten Würth direkt am Bodensee, entworfen von den Architekten Annette Gigon und Mike Guyer, besteht aus 1.780 Verbundsicherheitsgläsern mit dem einlaminierten Gewebe Architecture Vision AL 140/70. Dieses einseitig metallbeschichtete Gewebe changiert zwischen Transparenz und Reflexion und sorgt vor allem für einen optimierten sommerlichen Wärmeschutz.
Außerdem sorgt die Gewebeeinlage im VSG für eine erhöhte Reflexion der Verglasung und macht sie dadurch für Vögel erkennbar. In dem Untersuchungszeitraum von einem Jahr gab es keinerlei Hinweise auf Vogelkollisionen. Die schweizerische Vogelwarte in Sempach, die sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt, hat daraufhin Glasfronten mit einer vollflächigen Verwendung dieses Gewebes als vogelfreundlich klassifiziert.
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