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Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ

Die Diffusion ist ein ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich von unterschiedlichen Gaskonzentrationen. Die Wasserdampf-Wanderung, bzw. Diffusion, erfolgt also immer zum Stoff mit der geringeren Feuchtigkeit. Die Diffusion ist der Antrieb für die Trocknung feuchter Bauteile, gleichzeitig aber auch Ursache für die Durchfeuchtung von Stoffen.

Dabei setzen Stoffe den Wasserdampf-Molekülen einen unterschiedlichen Widerstand entgegen. Dieser ergibt sich aus dem Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient δ des betreffenden Materials und dem δ der umgebenden Luft. Der µ-Wert stellt den Quotienten dieser beiden Werte dar.

Luft hat daher eine Wasserdampfdiffusions-Widerstandzahl von 1, Holz hat gegenüber Luft den 40-fachen Widerstand. Dies bedeutet, dass das Ausdiffundieren einer bestimmten Wassermenge aus Holz 40-mal so lange dauert wie aus Luft. Diese als µ-Wert bezeichnete Stoffeigenschaft ist für die Baustoffe in der DIN 4108-4 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 4: Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte definiert.

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl einiger Baustoffe:

  • Beton: 70 – 150 µ
  • Gipskartonplatten: 8 µ
  • Holz: 40 µ
  • Vollklinker 2.200 kg/m³: 50 – 100 µ
  • Aluminiumlegierungen: praktisch dampfdicht ab 50 µm Dicke

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