Wellerlehm
Ton, Kies, Sand und Schluff
sind die natürlichen Inhaltsstoffe von Lehm.
Dem Baustoff Wellerlehm wird Stroh als Zuschlag hinzugefügt.
Dadurch erreicht dieser eine Rohdichte von 1.500 bis 1.800 kg/m³
und ist „leichter“ als Stampflehm.
Wellerlehm wird nicht schalungsgebunden verarbeitet sondern mit der
Gabel zu Schichten, von ca. 80 cm Höhe, bis zum Erreichen der
vollen Bauwerkshöhe aufgesetzt. Um eine ebene Wandoberfläche zu
erhalten, wird diese anschließend glatt abgestochen. Zwischen dem
Auftragen der einzelnen Schichten sind Trockenzeiten erforderlich.
Kommt der Baustoff Wellerlehm zum Einsatz spricht man von der
Lehmwellerbauweise.
Wellerlehm wird häufig zur Sanierung bestehender Lehmgebäude
verwendet.