Wasserdampfdiffusionswiderstand
Jedes Material setzt der Diffusion
von Wasserdampf einen stoffspezifischen Durchgangswiderstand
entgegen, der als Wasserdampfdiffusionswiderstand bezeichnet wird.
Gemessen wird er mit der Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ,
einem dimensionslosen Kennwert, der angibt, um welchen Faktor ein
Material gegenüber Wasserdampf dichter ist als eine gleich dicke,
ruhende Luftschicht. So haben poröse Stoffe in der Regel einen
geringeren µ-Wert als dichte. Je niedriger also der µ-Wert, desto
geringer, je höher der µ-Wert, desto größer - also dampfdichter -
ist der Wasserdampfdiffusionswiderstand eines Stoffes.
Die µ-Werte für die gebräuchlichsten Baustoffe sind in der Norm DIN
EN ISO 12572 angegeben, in der die Bestimmungen der
Wasserdampfdurchlässigkeit von Baustoffen geregelt sind. Einige
Beispiele:
- Mineralwolle = 1
- Holz ca. 50
- Weichfaserplatte aus Holz ca. 2
- Glas = 10.000
- PS-Schaum (Polystyrol) ca. 50
- Pe-Dichtfolie = 100.000
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