Wärmedurchlasswiderstand
Der Wärmedurchlasswiderstand R bezeichnet den Widerstand, den
ein homogenes Bauteil einem genau definierten Wärmestrom
entgegensetzt. Dabei ist es von erheblicher Bedeutung, dass es sich
um ein homogenes Bauteil handelt, bei mehrschichtigen Wandaufbauten
werden die Wärmedurchlasswiderstände jeder einzelnen Schicht
ermittelt. Um vergleichbare Werte zu erhalten, die sich für
(bau-)physikalische Berechnungen eignen, wurde der Wärmestrom auf
eine Temperaturdifferenz von 1 Kelvin bei einer Fläche von 1 m²
festgelegt. Die Maßeinheit der Wärmedurchgangswiderstände ist
m²K/W.
Er wird mithilfe folgender Formel berechnet:
R = d/λ
d = Dicke des Bauteils; λ = Wärmeleitfähigkeit
Da es sich um ein homogenes Bauteil handeln muss, kann der λ-Wert
eines bestimmten Materials verwendet werden. Bei Bauteilen aus
mehreren Schichten addieren sich deren Einzelwiderstände.
Zu unterscheiden sind die drei Begriffe Wärmedurchgangswiderstand
(RT), Wärmedurchlasswiderstand (R) und Wärmeübergangswiderstand
(RS).
Wärmedurchgangswiderstand
= Wärmedurchlasswiderstände + Wärmeübergangswiderstände
Aus der Summe aller Wärmedurchlasswiderstände (für jede einzelne
Materialschicht eines Bauteils) und der beiden
Wärmeübergangswiderstände (in der DIN EN ISO
6946 festgelegte Werte der Innen- und Außenkanten) ergibt sich der
Wärmedurchgangswiderstand. Dieser bezeichnet den Gesamtwiderstand
der Wärmewanderung von einer zu anderen Seite und ist damit der
übergeordnete Wert, z.B. für eine gesamte
Flachdachkonstruktion.
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