Wärmerückgewinnung
Der Begriff Wärmerückgewinnung (WRG) steht für alle Verfahren,
bei denen die thermische Energie eines den Prozess verlassenden
Massenstromes erneut nutzbar gemacht wird. Das ist in erster Linie
die Nutzung der Wärme der Abluft
im Winter zur Erwärmung der Zuluft.
WRG gilt als regenerative Energie.
Wärme aus Abluft
Diese direkte Nutzung benötigt für den Transport der Luft durch den
Wärmeaustauscher nur wenig Primärenergie und es lässt sich mehr als
das zehnfache an Heizwärme im Vergleich zur Transportenergie
zurückgewinnen. Bei der indirekten Nutzung der Abluft für eine
Wärmepumpe
muss in nennenswertem Umfang elektrische Energie aufgewendet
werden. Bezogen auf die Primärenergie lässt sich etwa ein Wirkungsgrad
von eins oder etwas besser erzielen. Dieser Wirkungsgrad ist
deutlich geringer als der bei der direkten Nutzung.
Wärme aus Abwasser
Die Nutzung der Abwasserwärme aus der öffentlichen Kanalisation ist
noch weitgehend selten. Dabei ist sie für die Warmwasserbereitung
und Beheizung von Gebäuden wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.
Das mögliche Anwendungsspektrum reicht dabei von der Beheizung von
Schwimmbädern, öffentlichen Gebäuden bis hin zu
Privathaushalten.
Wärme aus Druckluft
Druckluft, bzw. die in der komprimierten Luft gespeicherte Energie,
wird in fast jedem Industrie- und Gewerbebetrieb erzeugt und u.a.
zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass die
abzuführende Wärmemenge von Kompressoren in Druckluftanlagen mit
relativ geringem Aufwand zu Heizzwecken genutzt werden kann. So
lässt sich bei jedem Kompressorsystem Energie einsparen, allerdings
muss mit einem höheren Installationsaufwand gerechnet
werden.
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Gebäudetechnik sponsored by:
Stiebel Eltron | Kontakt 0 55 31 - 702 702 | www.stiebel-eltron.de