Best of Detail Beton / Concrete
Edition Detail, München 2016
200 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Fotos; Format 21 x 29,7 cm, Softcover, Deutsch und Englisch
Preis: 49,00 EUR
ISBN 978-3-95553-286-4
In der Zeitschrift Detail werden jeden Monat
beispielhafte Projekte zu einem bestimmten Thema mit wenigen
Worten, dafür jedoch mit gut aufbereiteten, schön anzuschauenden
und aufs richtige Maß reduzierten Plänen vorgestellt. Einige
Projekte veröffentlicht der Verlag in der Buchreihe Best of
Detail ein zweites Mal. In der nun erschienen Ausgabe Beton
/ Concrete sind ausgewählte Betonbauten versammelt, die von
2012 bis 2015 in der Zeitschrift publiziert worden sind.
Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte: das Kapitel Theorie und Wissen sowie die Projektbeispiele. Im ersten Teil erscheint die Zusammenstellung der einzelnen Artikel etwas willkürlich. Davon zeugt die Vielfalt der behandelten Themen, die von der denkmalgerechten Betoninstandsetzung über neue Impulse für das Bauen mit Beton bis hin zur genaueren Betrachtung einzelner Projekte reicht. Der Bezug zum Titel Theorie und Wissen ist dabei nicht immer klar nachzuvollziehen – so sind hier Projektbeschreibungen, deren Länge 2.000 Zeichen überschreiten, ebenso zu finden wie allgemeine Betrachtungen zum Baustoff Beton.
Im zweiten Teil werden rund 30 Projekte vorgestellt, darunter viele, über die auch wir im Baunetz Wissen berichtet haben (siehe unten Objekte zum Thema). Hier punktet das Buch mit den oben genannten Detail-Qualitäten: ein kurzer Text, der die wesentlichen Aspekte des Entwurfs zusammenfasst, saubere Pläne in angemessenen Maßstäben und große Fotografien, die das Bauwerk im Zusammenspiel mit den Zeichnungen im Kopf des Betrachters zum Leben erwecken. Damit eignet sich das Werk sowohl für den eiligen Leser als auch als Schmöker für Nachmittage auf der Couch.
Es mag der Kürze der Texte geschuldet sein, dass einige Fragen offenbleiben: So ist bei einem eingeschossigen Wohnhaus bei Triest von einer Gleitschalung die Rede, die hier angeblich zum Einsatz kam. Beim Anbau an ein Gymnasium in der Nähe von Heilbronn heißt es, dass auf der Südseite „die sich nach oben hin verjüngenden Stahlprofile hier eine höhere Wandstärke“ aufweisen würden – eine Aussage, die sich beim Betrachten der Zeichnungen nicht erschließt. Auch einige kleine Fehler haben sich eingeschlichen – etwa bei der Zuordnung der Bilder, einigen Legenden und der Rechtschreibung der Bildunterschriften. Gerade bei Erstauflagen sind diese jedoch nicht untypisch, da der Druck, in möglichst kurzer Zeit rentable Publikationen zu erstellen, in vielen Redaktionen und Verlagen stetig zunimmt. Dass sie überhaupt ins Auge fallen, zeugt davon, dass das Buch seine Leser zu fesseln weiß. -chi
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