Rissbilder und Rissbreiten im Stahlbetonbau
Erfassen und Dokumentieren, Messen und Bewerten
Frauenhofer IRB-Verlag, Stuttgart 2023
140 Seiten mit 96 Abbildungen und 8 Tabellen
Format 17 x 24 cm, Softcover und E-Book
Preis: 39 EUR
ISBN 978-3-7388-0812-4 (Print); 978-3-7388-0813-1 (E-Book)
Nicht jeder Riss ist automatisch ein Mangel. Was zunächst merkwürdig klingt, erläutert der Sachverständige Heinz Meichsner ausführlich im Buch Rissbilder und Rissbreiten im Stahlbetonbau. Bei dieser Bauweise sind Risse durch die auf Bewehrung und Beton einwirkenden Spannungen und Kräfte quasi unvermeidbar.
Der Autor konzentriert sich auf den Umgang mit realen Rissen am Bauwerk. Dabei legt er dar, wie sich rechnerische Rissbreiten zu den realen verhalten. Erläutert wird, wie sie im Labor und auf der Baustelle zu messen sind. Außerdem geht es darum, unter welchen Umständen Risse inakzeptabel sind oder sogar Gefahren von ihnen ausgehen. Dadurch soll das Buch Planer*innen, Bauarbeiter*innen, Bauherr*innen und Sachverständigen zu einem einheitlichen Verständnis verhelfen und somit zur Versachlichung bei Streitfragen beitragen.
Aus dem Inhalt:
- Risse im Stahlbetonbau – eine ungeliebte Notwendigkeit
- Ein Riss ist mehr als ein Spalt mit zwei Rissufern
- Rissbreiten, Rissuferverschiebungen und andere mehrdeutige Begriffe
- Die Dokumentation von Rissen und das Zeichnen von Rissbildern
- Die Rissbreitenmessung am Stahlbetonbauwerk und im Labor
- Das Messobjekt Riss und seine Mehrdeutigkeit
- Die Rissbreitenmessung und ihre Auswertung
- Besonderheiten der Rissbreitenmessung unter Laborbedingungen
- Optische Messverfahren – eine Auswahl
- Wegmessverfahren – ausgewählte Beispiele
- Langzeitbeobachtung von Rissbreitenänderungen
- Gipsmarken, Rissmonitore, Induktive Wegaufnehmer mit einem Datenlogger
- Tipps und Ratschläge für die Messung von Rissbreiten
- Die häufigsten Gefährdungen, die von Rissen ausgehen und die zugehörigen Rissbreiten
- Gefährdung der Dauerhaftigkeit eines Bauteils durch Korrosion der Bewehrung
- Gefährdung der Dichtigkeit von WU-Bauwerken oder -bauteilen
- Mögliche Überdehnung rissüberbrückender Beschichtungen durch zu große Rissbreiten
- Akzeptabel oder inakzeptabel – die Bewertung von Messungen der Rissbreite
- Die Suche nach einer »zulässigen Rissbreite« für den Riss am Bauwerk
- Rechenwert der Rissbreite und angeblich zuordenbare Messwerte der Rissbreite am Bauwerk sind nicht miteinander vergleichbar
- Arbeitsblatt – Zweckgebundene Messung der Rissbreite und der Rissuferverschiebung im Stahlbeton
- Begriffe für den Umgang mit realen Rissen im Stahlbetonbau
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