Museen und Kultureinrichtungen haben oftmals den Ruf, elitäre,
avantgardistische Grenzen aufzutun. Diesem Image will die
Albright-Knox Art Gallery in Buffalo entgegenwirken und ist
bestrebt, allen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu
ermöglichen. Das Ensemble aus der neoklassizistischen
Albright-Gallery von 1905 und dem Seymour H. Knox Building von 1962
wurde kürzlich um ein extraordinäres Element ergänzt, das die
Vision einer zeitgemäßen, inklusiven Kunstinstitution
wiederspiegeln soll: Über dem Innenhof des Knox-Gebäudes erhebt
sich ein komplexes Freiformdach aus Stahl mit unzähligen
verspiegelten, sich zum Teil überlappenden Dreiecken.
Gallerie
Den Innenhof der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo überspannt seit Kurzem eine komplex geformte Glasdachkonstruktion aus der Feder von Sudio Other Spaces.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
01|21
Damit wurde das Ensemble aus aus der neoklassizistischen Albright-Gallery von 1905 und dem Seymour H. Knox Building von 1962 um ein zeitgenössisches Element erweitert.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
02|21
Von außen zeigt sich die organische Dachkonstruktion als leichte Wölbung über dem flachen Seymor H. Knox Building.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
03|21
Die asymmetrisch gewölbte Konstruktion aus weißen Stahlrohren lagert seitlich auf dem Bestand auf und findet ihren Schwerpunkt in einer trichterförmigen, hohlen Stütze.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
04|21
Um die organische Wölbung des Daches mit planen Verglasungen umsetzen zu können, kam eine Struktur aus Dreiecken und Hexagonen zum Einsatz.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
05|21
Insgesamt 490 Isolierverglasungen bilden die Ausfachung der Dreiecke - dabei gleicht kein Glas dem anderen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
06|21
Im Querschnitt besteht die Dachstruktur aus zwei Ebenen, in denen wechselnd spiegelnde und transparente Gläser eingesetzt sind.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
07|21
Herausfordernd war die Umsetzung der komplexen Konstruktion: Besonders bedacht werden musste die Lagerung der Gläser, die Umsetzung der Wölbung und die Aufnahme der hohen Lasten.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
08|21
Sowohl die Umgebung und der Himmel, als auch die Besucher*innen selbst, spiegeln sich in den Gläsern.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
09|21
Die Verschränkung und Neigung der Elemente sorgt für kaleidoskopische Effekte.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
10|21
Bei Nacht strahlt die Beleuchtung des Innenraums durch das Glasdach nach außen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
11|21
Die Struktur entwickelt sich von einer rein triangulierten Geometrie an den Rändern zu einer Kombination aus Dreiecken und Hexagonen zur Trichterstütze hin.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
12|21
Um eine Verbindung zwischen außen und innen herzustellen, können Blätter, Regen und Schnee bis in die Tiefe der Trichterstütze hinein fallen.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
13|21
Aufbau der Stahlkonstruktion in Buffalo. Vorab wurde diese im Werk in Deutschland gefertigt, aufgebaut und anschließend - wieder in Einzelteile zerlegt - in die USA verschifft.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
14|21
Sowohl die Dichtungsprofile der Linienlagerung, als auch die Eindrehhalter der Structural-Glazing-Konstruktion sind als Sonderanfertigungen eigens für das Projekt entwickelt worden.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
15|21
Lageplan
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
16|21
Grundriss
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
17|21
Gebäudeschnitt (Ost/West)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
18|21
Gebäudeschnitt (Nord/Süd)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
19|21
Ostansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
20|21
Westansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Common Sky heißt die Installation von Studio Other
Spaces, die die architektonische Handschrift und Einstellung des
Bürogründers und Licht-Künstlers Olafur Eliasson trägt. Wie so oft
im skandinavischen Raum ist der Isländer damit aufgewachsen, dass
das Individuum der Natur ebenso wie der Gemeinschaft untersteht.
Common Sky soll dementsprechend – wie der Name verrät – den Himmel
als Gemeingut würdigen und alle Menschen, unabhängig vom sozialem
Milieu, unter sich vereinen. Flüchtige Qualitäten der Atmosphäre
werden in den Fokus gerückt: die wechselnden Jahreszeiten, das
gedämpfte Licht und die bewegten Wolkenformationen.
Kaleidoskopische Wirkung durch verspiegelte
Isolierverglasungen
Besucher*innen sind hier aufgefordert, sich mit ihrer
unmittelbaren Umgebung zu verbinden. Nicht nur der Himmel, auch
Teile des Bestands und die Menschen selbst spiegeln sich vielfach
in den rund 600 dreiecksförmigen Glaselementen – die zum Teil
transparent, zum Teil verspiegelt sind. Die asymmetrisch gewölbte
Konstruktion aus weißen Stahlrohren lagert seitlich auf dem Bestand
auf und findet ihren Schwerpunkt in einer trichterförmigen, hohlen
Stütze. Die baumähnliche Form führte dazu, dass keine weiteren
konstruktiven Verstärkungen am Bestand notwendig waren. Die Stütze
markiert zudem die ehemalige Position des Baums der vor dem Umbau im Hof
gestanden hatte. Zudem wird durch den tornadoartig zulaufenden
Bereich der Bezug zum Außenraum verstärkt: Sonne, Blätter, Regen
und vor allem Schnee – die Gegend um Buffalo ist bekannt für starke
Schneefälle von drei bis vier Metern – können bis in die Tiefe des
Trichters einfallen. Damit wird Innen und Außen – durch das Dach
zunächst voneinander getrennt – wieder verbunden.
Gallerie
Den Innenhof der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo überspannt seit Kurzem eine komplex geformte Glasdachkonstruktion aus der Feder von Sudio Other Spaces.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Damit wurde das Ensemble aus aus der neoklassizistischen Albright-Gallery von 1905 und dem Seymour H. Knox Building von 1962 um ein zeitgenössisches Element erweitert.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Von außen zeigt sich die organische Dachkonstruktion als leichte Wölbung über dem flachen Seymor H. Knox Building.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
03|21
Die asymmetrisch gewölbte Konstruktion aus weißen Stahlrohren lagert seitlich auf dem Bestand auf und findet ihren Schwerpunkt in einer trichterförmigen, hohlen Stütze.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
04|21
Um die organische Wölbung des Daches mit planen Verglasungen umsetzen zu können, kam eine Struktur aus Dreiecken und Hexagonen zum Einsatz.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
05|21
Insgesamt 490 Isolierverglasungen bilden die Ausfachung der Dreiecke - dabei gleicht kein Glas dem anderen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
06|21
Im Querschnitt besteht die Dachstruktur aus zwei Ebenen, in denen wechselnd spiegelnde und transparente Gläser eingesetzt sind.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
07|21
Herausfordernd war die Umsetzung der komplexen Konstruktion: Besonders bedacht werden musste die Lagerung der Gläser, die Umsetzung der Wölbung und die Aufnahme der hohen Lasten.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
08|21
Sowohl die Umgebung und der Himmel, als auch die Besucher*innen selbst, spiegeln sich in den Gläsern.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
09|21
Die Verschränkung und Neigung der Elemente sorgt für kaleidoskopische Effekte.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
10|21
Bei Nacht strahlt die Beleuchtung des Innenraums durch das Glasdach nach außen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
11|21
Die Struktur entwickelt sich von einer rein triangulierten Geometrie an den Rändern zu einer Kombination aus Dreiecken und Hexagonen zur Trichterstütze hin.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
12|21
Um eine Verbindung zwischen außen und innen herzustellen, können Blätter, Regen und Schnee bis in die Tiefe der Trichterstütze hinein fallen.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
13|21
Aufbau der Stahlkonstruktion in Buffalo. Vorab wurde diese im Werk in Deutschland gefertigt, aufgebaut und anschließend - wieder in Einzelteile zerlegt - in die USA verschifft.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
14|21
Sowohl die Dichtungsprofile der Linienlagerung, als auch die Eindrehhalter der Structural-Glazing-Konstruktion sind als Sonderanfertigungen eigens für das Projekt entwickelt worden.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
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Lageplan
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
16|21
Grundriss
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Gebäudeschnitt (Ost/West)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
18|21
Gebäudeschnitt (Nord/Süd)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Ostansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
20|21
Westansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Freiform-Konstruktion mit besonderer Geometrie
Die Geometrie des Glasdachs entstand mithilfe parametrischer
Planungstools. Der Einsatz mehrachsig gebogener Isoliergläser kam
aus zwei Gründen nicht infrage: Die Umsetzung wäre einerseits zu
teuer gewesen, andererseits hätten die gekrümmten Elemente zu
verzerrten Spiegelungen im Innenraum geführt. Um die organische
Wölbung des Daches mit planen Verglasungen umsetzen zu können, kam
eine besondere Struktur zum Einsatz: Sie entwickelt sich von einer
rein triangulierten Geometrie an den Rändern zu einer Kombination
aus Dreiecken und Hexagonen zur Trichterstütze hin. Dabei formieren
sich jeweils sechs Dreiecke um eine kleine, sechseckige Fläche. Die
sechs Dreiecke wiederum formen zusammen ein weiteres, größeres
Hexagon.
Im Querschnitt besteht die Dachstruktur aus zwei Ebenen, in
denen wechselnd spiegelnde und transparente Gläser eingesetzt sind.
Einige der Spiegel der äußeren Dachebene zeigen nach außen
und reflektieren einfallendes Sonnenlicht. Damit verringern sich
übermäßige Wärmeeinträge und daraus resultierend der
Kühlbedarf.
Gallerie
Den Innenhof der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo überspannt seit Kurzem eine komplex geformte Glasdachkonstruktion aus der Feder von Sudio Other Spaces.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Damit wurde das Ensemble aus aus der neoklassizistischen Albright-Gallery von 1905 und dem Seymour H. Knox Building von 1962 um ein zeitgenössisches Element erweitert.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Von außen zeigt sich die organische Dachkonstruktion als leichte Wölbung über dem flachen Seymor H. Knox Building.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
03|21
Die asymmetrisch gewölbte Konstruktion aus weißen Stahlrohren lagert seitlich auf dem Bestand auf und findet ihren Schwerpunkt in einer trichterförmigen, hohlen Stütze.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Um die organische Wölbung des Daches mit planen Verglasungen umsetzen zu können, kam eine Struktur aus Dreiecken und Hexagonen zum Einsatz.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
05|21
Insgesamt 490 Isolierverglasungen bilden die Ausfachung der Dreiecke - dabei gleicht kein Glas dem anderen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Im Querschnitt besteht die Dachstruktur aus zwei Ebenen, in denen wechselnd spiegelnde und transparente Gläser eingesetzt sind.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
07|21
Herausfordernd war die Umsetzung der komplexen Konstruktion: Besonders bedacht werden musste die Lagerung der Gläser, die Umsetzung der Wölbung und die Aufnahme der hohen Lasten.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
08|21
Sowohl die Umgebung und der Himmel, als auch die Besucher*innen selbst, spiegeln sich in den Gläsern.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
09|21
Die Verschränkung und Neigung der Elemente sorgt für kaleidoskopische Effekte.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
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Bei Nacht strahlt die Beleuchtung des Innenraums durch das Glasdach nach außen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Die Struktur entwickelt sich von einer rein triangulierten Geometrie an den Rändern zu einer Kombination aus Dreiecken und Hexagonen zur Trichterstütze hin.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Um eine Verbindung zwischen außen und innen herzustellen, können Blätter, Regen und Schnee bis in die Tiefe der Trichterstütze hinein fallen.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Aufbau der Stahlkonstruktion in Buffalo. Vorab wurde diese im Werk in Deutschland gefertigt, aufgebaut und anschließend - wieder in Einzelteile zerlegt - in die USA verschifft.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
14|21
Sowohl die Dichtungsprofile der Linienlagerung, als auch die Eindrehhalter der Structural-Glazing-Konstruktion sind als Sonderanfertigungen eigens für das Projekt entwickelt worden.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
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Lageplan
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Grundriss
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Gebäudeschnitt (Ost/West)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Gebäudeschnitt (Nord/Süd)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Ostansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Westansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Spezielle Ausbildung der linienförmigen Lagerung
Während bei regulären Glasdachkonstruktionen angrenzende
Glasscheiben auf einem gemeinsamen Dichtprofil gelagert werden, war
dies bei Common Sky aufgrund der in der Aufsicht zueinander
versetzt angeordneten dreieckigen Gläser und deren
unterschiedlichen Neigungswinkeln nicht möglich. Stattdessen musste
jede Glasscheibe separat linienförmig gelagert werden. Dafür
konstruierten die Beteiligten ein projektspezifisches
Dichtungsprofil, das über den Schraubkanal gesteckt wird und
ausreichend Auflagertiefe für die Isolierverglasungen bietet. Eine
planerische Herausforderung bildeten dabei die sternförmigen Knoten
des Dachtragwerks.
Gallerie
Den Innenhof der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo überspannt seit Kurzem eine komplex geformte Glasdachkonstruktion aus der Feder von Sudio Other Spaces.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Damit wurde das Ensemble aus aus der neoklassizistischen Albright-Gallery von 1905 und dem Seymour H. Knox Building von 1962 um ein zeitgenössisches Element erweitert.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Von außen zeigt sich die organische Dachkonstruktion als leichte Wölbung über dem flachen Seymor H. Knox Building.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
03|21
Die asymmetrisch gewölbte Konstruktion aus weißen Stahlrohren lagert seitlich auf dem Bestand auf und findet ihren Schwerpunkt in einer trichterförmigen, hohlen Stütze.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
04|21
Um die organische Wölbung des Daches mit planen Verglasungen umsetzen zu können, kam eine Struktur aus Dreiecken und Hexagonen zum Einsatz.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
05|21
Insgesamt 490 Isolierverglasungen bilden die Ausfachung der Dreiecke - dabei gleicht kein Glas dem anderen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Im Querschnitt besteht die Dachstruktur aus zwei Ebenen, in denen wechselnd spiegelnde und transparente Gläser eingesetzt sind.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
07|21
Herausfordernd war die Umsetzung der komplexen Konstruktion: Besonders bedacht werden musste die Lagerung der Gläser, die Umsetzung der Wölbung und die Aufnahme der hohen Lasten.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
08|21
Sowohl die Umgebung und der Himmel, als auch die Besucher*innen selbst, spiegeln sich in den Gläsern.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
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Die Verschränkung und Neigung der Elemente sorgt für kaleidoskopische Effekte.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
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Bei Nacht strahlt die Beleuchtung des Innenraums durch das Glasdach nach außen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Die Struktur entwickelt sich von einer rein triangulierten Geometrie an den Rändern zu einer Kombination aus Dreiecken und Hexagonen zur Trichterstütze hin.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Um eine Verbindung zwischen außen und innen herzustellen, können Blätter, Regen und Schnee bis in die Tiefe der Trichterstütze hinein fallen.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Aufbau der Stahlkonstruktion in Buffalo. Vorab wurde diese im Werk in Deutschland gefertigt, aufgebaut und anschließend - wieder in Einzelteile zerlegt - in die USA verschifft.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
14|21
Sowohl die Dichtungsprofile der Linienlagerung, als auch die Eindrehhalter der Structural-Glazing-Konstruktion sind als Sonderanfertigungen eigens für das Projekt entwickelt worden.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
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Lageplan
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Grundriss
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Gebäudeschnitt (Ost/West)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Gebäudeschnitt (Nord/Süd)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Ostansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Westansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Kein Glas gleicht dem anderen
Bedingt durch die Wölbung und die besondere konstruktive
Ausführung weisen alle 490 Isolierverglasungen unterschiedliche
Abmessungen auf und sind als Modellscheiben ausgebildet. Während die größte
Glasscheibe Abmessungen von rund 2,2 x 2,0 Metern aufweist, ist die
kleinste Scheibe nur in etwa so groß wie ein DIN A 4-Blatt. Zu den
Dachrändern hin und im Trichter wurden geometrisch bedingt nur
dreiecksförmige Gläser eingesetzt.
Die Neigungswinkel der Verglasungen variieren zwischen 1,4° und
101°, sodass im Dachtragwerk neben den Horizontalverglasungen auch
Vertikalverglasungen vorliegen. Eine weitere Besonderheit des
Projektes sind auch die statisch zu berücksichtigenden Belastungen.
Nicht zuletzt ist Buffalo für seine langen und schneereichen Winter
bekannt, sodass eine Flächenlast von 500 kg/m² angesetzt wurde.
Gallerie
Den Innenhof der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo überspannt seit Kurzem eine komplex geformte Glasdachkonstruktion aus der Feder von Sudio Other Spaces.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
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Damit wurde das Ensemble aus aus der neoklassizistischen Albright-Gallery von 1905 und dem Seymour H. Knox Building von 1962 um ein zeitgenössisches Element erweitert.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Von außen zeigt sich die organische Dachkonstruktion als leichte Wölbung über dem flachen Seymor H. Knox Building.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
03|21
Die asymmetrisch gewölbte Konstruktion aus weißen Stahlrohren lagert seitlich auf dem Bestand auf und findet ihren Schwerpunkt in einer trichterförmigen, hohlen Stütze.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
04|21
Um die organische Wölbung des Daches mit planen Verglasungen umsetzen zu können, kam eine Struktur aus Dreiecken und Hexagonen zum Einsatz.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
05|21
Insgesamt 490 Isolierverglasungen bilden die Ausfachung der Dreiecke - dabei gleicht kein Glas dem anderen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
06|21
Im Querschnitt besteht die Dachstruktur aus zwei Ebenen, in denen wechselnd spiegelnde und transparente Gläser eingesetzt sind.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
07|21
Herausfordernd war die Umsetzung der komplexen Konstruktion: Besonders bedacht werden musste die Lagerung der Gläser, die Umsetzung der Wölbung und die Aufnahme der hohen Lasten.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
08|21
Sowohl die Umgebung und der Himmel, als auch die Besucher*innen selbst, spiegeln sich in den Gläsern.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
09|21
Die Verschränkung und Neigung der Elemente sorgt für kaleidoskopische Effekte.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
10|21
Bei Nacht strahlt die Beleuchtung des Innenraums durch das Glasdach nach außen.
Bild: Marco Cappelletti / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum, OMA, Cooper Robertson, Studio Other Spaces
11|21
Die Struktur entwickelt sich von einer rein triangulierten Geometrie an den Rändern zu einer Kombination aus Dreiecken und Hexagonen zur Trichterstütze hin.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
12|21
Um eine Verbindung zwischen außen und innen herzustellen, können Blätter, Regen und Schnee bis in die Tiefe der Trichterstütze hinein fallen.
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
13|21
Aufbau der Stahlkonstruktion in Buffalo. Vorab wurde diese im Werk in Deutschland gefertigt, aufgebaut und anschließend - wieder in Einzelteile zerlegt - in die USA verschifft.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
14|21
Sowohl die Dichtungsprofile der Linienlagerung, als auch die Eindrehhalter der Structural-Glazing-Konstruktion sind als Sonderanfertigungen eigens für das Projekt entwickelt worden.
Bild: Jeff Mace / Courtesy of the Buffalo AKG Art Museum
15|21
Lageplan
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
16|21
Grundriss
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
17|21
Gebäudeschnitt (Ost/West)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
18|21
Gebäudeschnitt (Nord/Süd)
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
19|21
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20|21
Westansicht
Bild: Studio Other Spaces, Berlin
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Aufbau der Verbundsicherheitsgläser
Der Glasaufbau der zweifach-Isolierverglasungen besteht – innen
wie außen – aus Verbundsicherheitsglas mit 2 x 8 mm
Teilvorgespanntem Glas (TVG) und einem Scheibenzwischenraum von 20 mm mit statisch
wirksamer Randverbundausbildung (Structural Glazing). Der
Zwischenraum musste konstruktionsbedingt so groß sein, um die
Montage der Eindrehhalter zu ermöglichen. Diese wurden,
ebenso wie die Dichtungsprofile der Linienlagerung,
projektspezifisch als Sonderanfertigung entwickelt. Sie greifen in
die U-Profile im Randverbund ein und sichern die Verglasungen
gegenüber Windsogbeanspruchung. Die äußere der beiden
Verbundsicherheitsglasscheiben wird somit ausschließlich über die
Randverbundverklebung gehalten. Die Abdichtung des Glasfalzes
erfolgt über eine elastische Silikonfuge.
Komplexer Produktionsprozess
Die Tatsache, dass keine Verglasung einer anderen gleicht,
erforderte besondere Überlegungen zum Montageprozess. Die
Beteiligten kennzeichneten zunächst die Glasscheiben mit Aufklebern
und markierten die Standkante. Das Stahltragwerk wurde im Werk der
Hahner Technik in Deutschland gefertigt und in Gänze aufgebaut.
Anschließend wurde die Konstruktion wieder abgebaut, die
Einzelteile in Container verladen und in die Vereinigten Staaten
verschifft.
Bautafel
Architektur: Studio Other Spaces, Berlin Projektbeteiligte: Hahner Technik, Petersberg; ArtEngineering, Schorndorf (Tragwerksplanung und Montageplanung); Dr. Siebert und Partner Beratende Ingenieure, München (Tragwerksplanung und Beratung Verglasung); Bauherr/in: Buffalo AKG Art Museum Fertigstellung: 2023 Standort: 1285 Elmwood Ave, Buffalo, NY 14222, Vereinigte Staaten Bildnachweis: Marco Cappelletti; Studio Other Spaces
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Die linienförmige Lagerung ist die am häufigsten eingesetzte Lagerungsart von Glas; bauaufsichtlich ist sie durch die DIN 18008-2 geregelt.
Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de BauNetz Wissen Glas sponsored by: Saint-Gobain Glass Deutschland
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Sphärisch gekrümmte und verspiegelte Fassade
Aufgrund langfristig einwirkender Witterung war die Tragfähigkeit der Betonfassade des 1971 eröffneten Grand Théâtre de Québec gefährdet und musste einer denkmalgerechten Sanierung unterzogen werden.
Bild: Stéphane Groleau, Québec
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Kulturzentrum Grand Théâtre in Québec
Gläserne Vorhangfassade zur denkmalgerechten Betonsanierung
Zu der Schar ikonischer Kulturbauten an der Grand Avenue in Los Angeles gesellt sich seit einiger Zeit das Kunstmuseum The Broad aus der Feder des New Yorker Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro.
Bild: Iwan Baan, Amsterdam
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Kunstmuseum The Broad in Los Angeles
Extra klare, großformatige Verglasungen im Eingangsbereich
Das 1910 eröffnete Kunsthaus in Zürich erhielt bereits mehrmals in seiner Geschichte ergänzende Bauten. Nun entsteht für das Museum ein dritter Erweitertungsbau, mit dem das Raumangebot nahezu verdoppelt wird.
Bild: Juliet Haller, Amt für Städtebau, Zürich
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Erweiterungsbau für das Kunsthaus Zürich
Lichtdurchflutet, wärmegedämmt und sicher
Die historische Gebäudesubstanz der ungarischen Kunstakademie (Magyar Művészeti Akadémia, kurz MMA) wurde durch einen gläsernen Zwischenbau, entworfen von Fazakas Architects, miteinander verbunden.
Bild: Glasscon, Eschborn
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Ungarische Kunstakademie in Budapest
Ganzglasfassaden mit Glasschwertern und gebogenen Verglasungen
Das Landestheater der Region Vendsyssel ist seit 100 Jahren das erste seiner Art, welches außerhalb der Hauptstadt Dänemarks errichtet wurde.
Punktgehaltene hinterlüftete Fassade aus satiniertem Glas
Das spiralförmige Raumkonzept ist dem Experimenta Science Center in Heilbronn nach Plänen von Sauerbruch Hutton Architekten anzusehen.
Bild: Jan Bitter, Berlin
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Experimenta Science Center in Heilbronn
Siebbedruckte Glas-Dämm-Paneele
JSWD Architekten aus Köln und Chaix & Morel et Associés aus Paris haben ein in den 1930er-Jahren errichtetes Klinikum saniert und um einen gläsernen Aufsatz ergänzt.
Bild: Christian Richters, Münster
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Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel
Gläserne Erweiterung mit transparentem Tragwerk
Ein ehemaliger Getreidespeicher in Bordeaux wurde umgebaut und erweitert. Nun beherbergt er das neue Stadtarchiv. Der Entwurf stammt vom Büro Robbrecht en Daem architecten.
Der Raum der Information nach Plänen von TRU Architekten ergänzt das benachbarte Ehrenmal der Bundeswehr auf dem Areal des Verteidigungsministeriums.
Bild: Bundeswehr, Kraatz
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Raum der Information am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin
Sheddach und hinterleuchtetes Glas im Ausstellungsraum
Aus allen vier Himmelsrichtungen führen Wege in den Eingangshof des Museum Tirpitz in Blåvand.
Bild: Rasmus Hjortshøj, Kopenhagen
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Museum Tirpitz in Blåvand
Schneisen in der Dünenlandschaft
Der Erweiterungsbau der Kunsthalle Mannheim steht am Friedrichsplatz unweit des historischen Wasserturms
Bild: Marcus Bredt, Berlin
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Erweiterungsbau der Kunsthalle Mannheim
Farbneutrale und reflexionsarme Verglasung hinter Metallnetz
Ein minimalistischer Pavillon ergänzt den denkmalgeschützten Stadtpalast der Norman Foster Foundation in Madrid
Bild: Guillermo Rodríguez, Madrid
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Pavillon der Norman Foster Foundation in Madrid
Glasfassade trägt einen Teil der vertikalen Dachlasten ab
Angesichts der bewegten Geschichte, von der an diesem Ort erzählt wird, strahlt der monumentale gläserne Quader eine gewisse Ruhe aus (Eingangsseite im Nordosten)
Bild: Wojciech Krynski / POLIN Museum of the History of Polish Jews, Warschau
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Polin – Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau
Hinterlüftete bedruckte Glasschuppen und Glasschwertfassade
Das Futurium wurde nach Plänen von Richter Musikowksi Architekten am Berliner Spreebogen errichtet
Bild: Schnepp Renou, Berlin / Paris
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Futurium in Berlin
Structural-Glazing-Fassade aus Gussglas
Wie eine real gewordene Fata Morgana mutet das von Jean Nouvel entworfene Louvre Abu Dhabi an
Bild: Mohamed Somji, Dubai / Louvre Abu Dhabi
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Museum Louvre Abu Dhabi
Gussglas für diffuse Beleuchtung
Das Foyer der Epiphaniaskirche wurde mit einer großformatigen Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet
Bild: Jens Kirchner, Düsseldorf
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Epiphaniaskirche in Köln-Bickendorf
Isolierglas in Pfosten-Riegel-Konstruktion
Das gläserne Eingangsgebäude entstand zwischen Bestands- und Erweiterungsbau des Van Gogh Museums in Amsterdam
Bild: Ronald Tilleman
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Van Gogh Museum in Amsterdam
Neuer Eingangsbau als kaltgebogene Ganzglaskonstruktion
Das L'Espace Culturel de la Hague bietet den Bewohnern der kleinen Gemeinde viel Raum für Theater, Musik und Tanz
Bild: Sergio Grazia, Paris
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Kulturzentrum in Beaumont-Hague
Hybrid aus Spiegelglas und roten Alupaneelen
Das von Studio Fuksas geplante Centro Congressi Roma ist das größte Architekturprojekt der Stadt seit fünfzig Jahren
Bild: Moreno Maggi
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Kongresszentrum in Rom
Wolke hinter Doppelglas
Hafenkran und Ausstellungspavillon bilden eine sehenswerte Einheit an der neuen Uferpromenade des Huangpu-Flusses
Bild: Peter Dixie, Shanghai
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Cloud Pavilion in Schanghai
Ausstellungsgebäude mit gebogener Isolierglasfassade
Herzog & de Meuron haben dem alten Kaispeicher A eine gläserne Krone aufgesetzt (Südwestansicht)
Bild: Sophie Wolter
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Elbphilharmonie in Hamburg
1.100 unterschiedliche Glaselemente
Zwei parallele Rampen führen von der Via Separanza zum Haupteingang für Besucher
Bild: Christian Richters, Münster
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Fondazione MAST in Bologna
Gläserne Doppelfassade mit aufgedrucktem Pünktchenmuster
Luftaufnahme des Museumskomplexes von Norden: Im Vordergrund der neue Flügel, links der Eingangsbereich
Bild: Iwan Baan, Amsterdam; Courtesy of The Corning Museum of Glass
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Erweiterung des Corning Museum of Glass
Vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Jumbo Glass
Der Erweiterungsbau des Tokyo Metropolitan Teien Art Museums steht inmitten eines großen Gartens
Bild: Tokyo Metropolitan Teien Art Museum, Tokio
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Erweiterung des Tokyo Metropolitan Teien Art Museum
Ganzglaskonstruktion und individuell gefertigtes Ornamentglas
Der markante Zechenturm ist der höchste Bau auf dem Museumsgelände
Bild: Wojciech Krynski, Warschau
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Schlesisches Museum in Katowice
Lichtkörper aus Eisblumenglas über unterirdischen Ausstellungsräumen
Hinter dem auskragenden Glaskörper an der Eingangsseite befindet sich der kleine Theatersaal
Bild: Francois Brix
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Théâtre de Liège in Lüttich
Geriffeltes Ornamentglas in verschiedenen Ausführungen
Links das Forum Mittelrhein und rechts das Forum Confluentes: Beide wurden zur Revitalisierung des Zentralplatzes in der Koblenzer Innenstadt errichtet
Bild: Thomas Eicken, Mühltal
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Forum Confluentes in Koblenz
Geschwungene Doppelfassade aus teils bedrucktem Weißglas
Schwungvoll geformte Rampen erheben sich wellengleich aus dem Erdboden und lassen Gebäude und Topografie miteinander verschmelzen
Bild: Iwan Baan, Amsterdam
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Museum für Meereskunde und Surfgeschichte in Biarritz
Welle aus Beton und Glas
Die Dependance des Louvre liegt in einem zwanzig Hektar großen Gelände, das in einen Museumspark umgestaltet wurde
Bild: Musée du Louvre-Lens; Hisao Suzuki, Barcelona
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Louvre-Lens in Nordfrankreich
Unzählige Schichten aus Glas
Eingangspavillon der Landesgalerie Krems
Bild: Lukas Göbl – Office for Explicit Architecture, Wien
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Glaspavillon in der Dominikanerkirche Krems
Geklebte Ganzglaskonstruktion
Der dreischichtige Aufbau des Daches besteht aus Isolierglas und einem darauf und darunter befestigten bronzefarbenen Drahtgeflecht
Bild: Musée du Louvre / Philippe Ruault
Kultur
Abteilung für islamische Kunst im Louvre in Paris
Freigeformtes Dach aus Stahlrohren, Bronzenetzen und Sonnenschutzisolierglas
Die berühmte Spiralgalaxie M51 stand Pate für den Entwurf des Hauses
Bild: Christoph Seelbach Fotografie für Saint-Gobain Glass
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Haus der Astronomie in Heidelberg
Bandartige Wärmeschutzverglasungen folgen der gekrümmten Spiralform
Das Jagdschloss aus der Vogelperspektive
Bild: Gresser Architekten, Wiesbaden
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Jagdschloss Platte in Wiesbaden
Modernes Glasdach über historischem Gemäuer
Ein stählerner Keil durchdringt das militärhistorische Museum in Dresden
Bild: Christoph Seelbach, Köln
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Militärhistorisches Museum in Dresden
Dramatische Geste aus Glas und Stahl
Der Entwurf von Schneider + Schumacher verändert das historische Ensemble nicht durch zusätzliche Hochbauten
Bild: Norbert Miguletz,Frankfurt am Main
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Erweiterung des Städel Museums in Frankfurt a.M.
Sphärisch gebogene Oberlichter aus kalt verformtem Glas
Innenhof des Museumsareals in der historischen Grazer Altstadt
Bild: UMJ, Fotograf: N. Lackner, Graz
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Besucherzentrum des Joanneumviertels in Graz
Trichter aus unterschiedlich gebogenen und geneigten Glasscheiben
Die Fassade des Museumsneubaus ist als geklebte Structural Glazing Verglasung ausgeführt
Bild: Tiroler Landesmuseen, Innsbruck/A
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Museum am Bergisel in Innsbruck
Geklebte Ganzglasfassade aus 3-fach Isolierverglasung
Die Fassade erinnert an die isländischen Natur
Bild: Henning Larsen Architects, Kopenhagen/DK
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Konzert- und Konferenzzentrum Harpa in Reykjavik
Ausfachende Glaselemente mit dichroitischem Glas
Von der Straße erscheint das Informationszentrum wie ein Raumschiff