Haus Lange und Haus Esters in Krefeld
Roter Backstein mit dunklen Fugen
Haus Lange und Haus Esters gehören neben dem Barcelona-Pavillion, der Weißenhofsiedlung in Stuttgart und der Villa Tugendhat in Brünn zum Frühwerk des bekannten Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe. In den Bauten wird die Vision des Neuen Bauens erlebbar: Aspekte klassischer Villen verbunden mit Elementen moderner Industriearchitektur, harmonisch gegliederte Raumfolgen und die Verschmelzung von Innen und Außen durch sorgfältig inszenierte Übergänge.
Gallerie
Bauherren waren zwei Textilindustrielle, die moderne Kunst sammelten. Seit 1955 bzw. 1981 werden beide Häuser von den Krefelder Kunstmuseen als Ausstellungsinstitute für internationale zeitgenössische Kunst genutzt. Von 1998 bis 2000 wurde das Ensemble auf private Initiative des ortsansässigen Architekten Klaus Reymann restauriert. In Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt der Stadt Krefeld und den Denkmalbehörden konnten beide Häuser – unter Einbezug der Museumsnutzung - weitgehend in ihrem Originalzustand wiederhergestellt werden. Die Wiederherstellung der Gartenanlagen erfolgte im Rahmen der Euroga 2000 plus, getragen von der Stadt und dem Land NRW.
Mauerwerk
Die Fassade aus rotem Backstein mit dunklen Fugen übernimmt keine
tragende Funktion und wird durch zahlreiche Stahlträger
unterstützt, die vorrangig im Bereich der Böden des ersten
Geschosses liegen.
Bautafel
Architekt: Ludwig Mies van der Rohe
Projektbeteiligte Klaus Reymann, Krefeld (Architekt Sanierung 1998-2000)
Bauherren: Familien Lange und Esters
Bauzeit: 1928-1930
Standort: Wilhelmshofallee, Krefeld
Bildnachweis: Krefelder Kunstmuseen
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