_Mauerwerk
Mauerziegel
Gallerie
Die Regelung von Mauerziegeln erfolgte ursprünglich in der
Normenreihe DIN 105. Zwischenzeitlich existiert eine Vielzahl von
bauaufsichtlich zugelassenen Ziegelsteinarten, die punktuell von
den Normvorgaben abweichen. Hierbei handelt es sich in der Mehrzahl
um so genannte Wärmedämmziegel, die in Richtung eines erhöhten
Wärmeschutzes optimiert wurden.
Ziegel
bestehen aus Ton, Lehm oder tonischen Massen mit und ohne
Zuschlagstoffe. Für die Herabsetzung der Scherbenrohdichte werden
gegebenenfalls Sägemehl oder Polystyrolkügelchen eingemischt. Diese
verbrennen im Zuge des Brennvorganges rückstandslos. Bis zur
Sinterung gebrannte Ziegel mit einer Scherbenrohdichte über 1,90
kg/dm³ und einer Druckfestigkeit
über 28 N/mm² bezeichnet man als Klinker.
Vormauerziegel
sind frostbeständig und erhalten als Vorsatz bei der Bezeichnung
den Buchstaben V, z.B. VMz.
Manche Zuschläge stellen beim Brennvorgang eine Umweltbelastung
dar. Der fertige Stein weist jedoch i.d.R. keine Schadstoffe oder
Emissionen mehr auf. Ziegelsteine ohne Zuschläge sind immer
schadstofffrei.
Aus den ursprünglich massiven Steinen entwickelten sich
Leichthochlochziegel mit einem Lochanteil von bis zu sechzig
Prozent und einer Wärmeleitfähigkeit
bis 0,09 W/(mK). Dieses wurde durch Reduzierung der Rohdichte
allgemein und durch eine verbesserte Lochbildgestaltung zur
Minderung der Wärmeleitfähigkeit möglich. Weitere Optimierungen der
Wärmeschutzeigenschaften erfolgen durch Herstellung mit porosierten
Scherben sowie des Einsatzes von Dünnbettmörtel. Die geringe
Wärmeleitfähigkeit moderner Ziegel ermöglicht somit einen
monolithischen Wandaufbau ohne zusätzliche Wärmedämmung unter
Einhaltung der Energieeinsparverordnung.
Die unterschiedlichen Ziegel mit Kurzbezeichnungen:
- Vollziegel (Mz)
- Hochlochziegel
(HLz)
- Vollklinker (KMz)
- Hochlochklinker (KHLz)
- Leichtlanglochziegel (LLz)
- Leichtlanglochziegelplatten (LLp)
- Vormauerziegel (VMz)
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