Wärmedurchgang

Um die wärmeschutztechnische Qualität von Dach, Wand, Fenster oder Bodenplatte zu vergleichen wird häufig der U-Wert herangezogen. Dabei handelt es sich um den Wärmedurchgangskoeffizienten, der in der Einheit W/(m²K) angegeben wird. Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) bildet er die Grundlage für die energetische Bewertung von Bauteilen, die beheizte Innenräume von Außenräumen oder unbeheizten Innenräumen abgrenzen.

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Einflussgrößen

Um den U-Wert eines Bauteils zu ermitteln werden die Eigenschaften der einzelnen Materialschichten sowie die Wärmeübergangswiderstände auf der Innen- und Außenseite des Bauteils herangezogen. Die Schichtstärke d [m] und die Wärmeleitfähigkeit λ [W/mK] des Baustoffs beeinflussen den Wärmetransport infolge Wärmeleitung und werden im Wärmedurchlasswiderstand R [m2K/W] zusammengefasst. Die Berechnung erfolgt je Bauteilschicht.

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Die Wärmeübergangswiderstande berücksichtigen jeweils die Wärmeübertragung durch Konvektion (hc) und Strahlung (hr) und werden für die Grenzschicht der anliegenden Luftschicht erfasst. In die Berechnung fließen die inneren und äußeren Wärmeübergangskoeffizienten (Rsi und Rse) des jeweiligen Bauteils ein. Diese Werte werden nicht objektbezogen berechnet, sondern sind den Tabellen der DIN EN ISO 6946 Bauteile – Wärmedurchlasswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient – Berechnungsverfahren zu entnehmen. Sie sind also nicht durch die Materialwahl oder Bauteilstärke beeinflussbar.

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Bedeutung des U-Wertes

Ein kleiner Wärmedurchgangskoeffizient hat einen geringeren Wärmeverlust in der Heizperiode zur Folge – die Wärme bleibt also im Gebäude. Auch im Sommer wirkt sich der kleine U-Wert positiv aus – die Wärme bleibt draußen. Das GEG gibt die Einhaltung von bestimmten U-Werten für verschiedenen Bauteile vor, wenn nur einzelne Sanierungsmaßnahmen erfolgen (zum Beispiel eine Fassadendämmung) oder Bauteile lediglich erneuert werden (etwa ein Austausch der Fenster).

Fachwissen zum Thema

Welcher Effizienzklasse ein Gebäude zugeordnet ist, ist in seinem Energieausweis ersichtlich.

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Grundlagen

Dämmstoffe und Energieeffizienz

Viele Faktoren beeinflussen, wieviel Energie für warme und helle Räume in einem Gebäude benötigt wird.

Dämmstoffe können dazu beitragen, Energieverluste zu reduzieren.

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Grundlagen

Elemente des energiesparenden Bauens

Die Gebäudehülle hat großen Einfluss auf die Energiebilanz eines Gebäudes. Dämmstoffe sowie lufthaltige Fassaden und Raumschichten können helfen, Heizenergieverluste zu verringern und Sonnenwärme zu gewinnen. 

Das Gebäudeenergiegesetz fasst die bisherigen drei Gesetzestexte in einem modernen Gesetz zusammen.

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Richtlinien/​Verordnungen

Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit fasst das neue GEG bisherige Verordnungen in einem modernen Gesetz zusammen.

Wärmeverluste im Mauerfuß, an Stürzen und Fenstersimsen (Rot=warm; Blau=kalt)

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Wärmeschutz

Wärmebrücken

Als Wärmebrücken werden die Bereiche einer Gebäudehülle bezeichnet, die mehr Wärme nach außen  transportieren als ihre Umgebung....

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Wärmespeicherfähigkeitneu

In der Regel speichern massereiche Baustoffe mehr Wärme als massearme.

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Überhitzungneu

Eine Dämmung senkt den U-Wert der Außenwände.

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Definition und Aufgaben des Wärmeschutzes

Im Winter soll möglichst wenig Wärme von innen nach außen dringen.

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Wärmedurchgang

Im U-Wert berücksichtigt: Außenwände bestehen meist aus unterschiedlichen Materialschichten.

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Der U-Wert wird für die energetische Bewertung von Außenbauteilen und ihrer Materialschichten herangezogen.

Wärmebrücken

Wärmeverluste im Mauerfuß, an Stürzen und Fenstersimsen (Rot=warm; Blau=kalt)

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Sommerlicher Wärmeschutz

Massive Bauteile speichern die Wärme und geben sie in den kühlen Nachtstunden wieder ab.

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Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es darum geht Sonnenwärme in Außenwänden zu speichern oder sie von Innenräumen fernzuhalten.

Winterlicher Wärmeschutz

Der winterliche Wärmeschutz hat die Aufgabe, den Wärmeverlust in einem Gebäude zu reduzieren, den Bewohnern eine hygienisch einwandfreie Lebensweise zu ermöglichen und einen dauerhaften Schutz der Baukonstruktionen gegen klimabedingte Feuchteeinwirkungen sicherzustellen

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Wärmebrücken, Tauwasser und Schimmelpilze: Durch einen intakten Wärmeschutz kann der Wärmeverlust eines Gebäudes gering und das Raumklima hygienisch gehalten werden.

Einspar-Ratgeber

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