Strom und Wärme selbst erzeugen
Schritt für Schritt zum autarken Haus
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2024
1. Auflage, 272 Seiten, 16,5 x 22 cm, Klappenbroschur
Preis: 28 EUR (E-Book PDF oder ePub: 22,99 EUR)
ISBN 978-3-86336-191-4
Die technologische Entwicklung der letzten Jahre ermöglicht es, einen Großteil der im Gebäude benötigten Energie selbst zu gewinnen. Viele Menschen streben daher an, bei der Strom- und Wärmeversorgung unabhängig von Energieunternehmen zu werden. So können sie nicht nur den steigenden Energiepreisen gelassen entgegensehen, sondern auch zur Energiewende und zum Umweltschutz beitragen. Doch wie lassen sich Sonne, Wind und Umweltwärme effizient nutzen? Antworten auf die wichtigsten Fragen liefert der Ratgeber der Verbraucherzentrale „Strom und Wärme selbst erzeugen“.
Am Anfang jeder Energieplanung steht die Frage, welche Technik am besten geeignet ist. Der Ratgeber setzt hier an und bietet einen guten Überblick über die nötigen Kennwerte, Begriffe und möglichen Varianten. Praktisch sind die interaktiven Tabellen, die als Excel-Download verfügbar sind und einen ersten Eindruck vermitteln, ob die eigene Vorstellung wirtschaftlich und klimaschonend ist. Obwohl das Buch ausdrücklich keine professionelle Energieberatung oder -planung ersetzen kann und möchte, zeigt es Wege auf, wie ein möglichst hoher Autarkiegrad zu erreichen ist. Mit diesem Wissen lassen sich Gespräche mit Energieberater*innen, Architekt*innen oder Fachingenieur*innen leichter führen.
Auf den gut 270 Seiten werden zunächst die technischen Möglichkeiten erläutert: von der Strom- und Wärmeerzeugung über die Speicherung von Energie bis hin zu Hybridsystemen. Jedes Vorhaben ist individuell, doch am Anfang steht immer die Frage, ob Solarthermie, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe oder Windanlage passend sind, welche Vor- und Nachteile die Technologien haben und ob eine Kombination sinnvoll ist. Die verschiedenen Möglichkeiten werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln und anhand zahlreicher Bilder und Schemata betrachtet, um ein umfassendes Gesamtbild zu erzeugen. Auch die gesetzlichen Grundlagen werden beleuchtet (Stand Januar 2024). Die mögliche Umsetzung wird anhand von drei Beispielbauten veranschaulicht. Ausgehend vom aktuellen Verbrauch lassen sich mit Kennwerten wie Investitions- und Betriebskosten, Amortisationszeit, CO₂-Ausstoß und Autarkiegrad die Vorteile des Umstiegs auf erneuerbare Energieträger ermitteln. Zahlreiche Checklisten ergänzen den Ratgeber.
Aus dem Inhalt
- Das Ziel: Ein energieautarkes Haus
- Was ist Energieautarkie?
- Strom selbst erzeugen
- Langzeitspeicher – die Sommersonne speichern
- Wärme selbst erzeugen
- Strom zu Wärme
- Wärmepumpen
- Biomasse nutzen: Scheitholz oder Pellets
- Neubau- und Altbauförderung
- Wege zum energieautarken Haus
- Steine aus dem Weg räumen: Energiedienstleistung statt Energieeinsatz
Dr. Johannes Spruth ist Diplom-Physiker und hat über 25 Jahre als Energieberater bei der Verbraucherzentrale NRW gearbeitet. In dieser Zeit hat er viele Menschen bei der energetischen Sanierung ihrer Immobilie beraten und bei der Planung der Haustechnik für einen Neubau unterstützt. Sein besonderes Interesse gilt der Nutzung von Sonnenenergie mit thermischen Solaranlagen oder Photovoltaik und der Einsatz von Wärmepumpen.