Primärenergiebedarf
Der Primärenergiebedarf (QP) beschreibt die
Energiemenge, die zur Deckung des Endenergiebedarfs benötigt wird.
Dabei ist auch die zusätzliche Energiemenge zu berücksichtigen, die
durch zeitlich oder örtlich vorgelagerte Prozessketten außerhalb
des Systems 'Gebäude' bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung
der eingesetzten Brennstoffe entsteht.
Zur Ermittlung des Primärenergiebedarfes wird der entsprechende
Endenergiebedarf
unter Berücksichtigung der beteiligten Energieträger
mit einem Primärenergiefaktor multipliziert. Diese
Primärenergiefaktoren werden in der Energieeinsparverordnung
festgelegt (Heizöl 1,1 / Erdgas, Flüssiggas
1,1 / Steinkohle, Braunkohle 1,1 / Holz 0,2 / Strom 2,7).
Der Primärenergiebedarf kann als Beurteilungsgröße für ökologische
Kriterien, wie z. B. CO2-Emission, herangezogen werden,
da der gesamte Energieaufwand und nicht nur der innerhalb des
Gebäudes benötigte Energieaufwand mit einbezogen wird.
Wird der Primärenergiebedarf (kWh) auf ein Jahr bezogen, ergibt
sich der Jahresprimärenergiebedarf
als Kenngröße (kWh/a).
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