PCM
Bei Phase
Change Materials (PCM) handelt es sich um mikroverkapselte
Paraffine, die einem Baustoff bei der Herstellung beigemischt
werden, um seine Speicherfähigkeit zu verbessern. Die sogenannten
Latentwärmespeicher können über einen bestimmten Zeitraum Wärme
aufnehmen, ohne dass sich ihre Temperatur erhöht. Stattdessen
ändert sich der Aggregatzustand des Materials von fest zu
flüssig.
Eine hohe Wärmekapazität der Bauteile wirkt sich im Sommer
verzögernd auf den Temperaturanstieg in den Innenräumen und ebenso
im Winter auf den Temperaturabfall aus. Gebäude ohne
Speicherfähigkeit heizen sich demzufolge im Sommer schnell auf und
kühlen wiederum im Winter in kürzester Zeit ab. In Gebäuden
mit geringem Wärmespeichervermögen kann durch den nachträglichen
Einsatz von PCM-Materialien die Speicherfähigkeit vergrößert
werden. Dies kann beispielsweise im Rahmen einer energetischen
Gebäudesanierung durch eine Innendämmung erfolgen oder durch
den Einbau von Trennwänden, in denen PCM enthalten ist.