Panikverschluss
Ein mechanischer Paniktürverschluss gemäß EN 1125 ist ein
Mechanismus, der für Gebäude geeignet ist, in denen bei einer
Gefahrensituation der Ausbruch einer Panik zumindest wahrscheinlich
ist. Ziel ist die sichere Fluchtmöglichkeit mit minimaler
Anstrengung und ohne vorherige Kenntnis des Fluchttürverschlusses.
Auch bei gegebenem Druck auf die Tür (Vorlast) müssen
Paniktürverschlüsse sicher entriegeln.
Der Verschluss verriegelt die geschlossene Tür. Er besteht aus
einem Sperrelement (auch mehreren Sperrelementen), welches in das
Sperrgegenstück im umgebenden Türrahmen oder Fußboden
eingreift.
Das Sperrelement wird über die Bewegung der horizontal auf der
Innenseite der Tür angeordneten Betätigungsstange in Fluchtrichtung
und/oder in einem Bogen nach unten freigegeben. Die
Freigabefunktion muss an jeder Stelle der wirksamen Länge der
Betätigungsstange gegeben sein.
In der Norm werden zwei Typen von Paniktürverschlüssen
unterschieden:
- Typ A: Paniktürverschluss mit Griffstange
- Typ B: Paniktürverschluss mit Druckstange