_Glas
PVB-Folie
Damit Glas im Falle der Zerstörung nicht in Tausend Stücke
zerspringt, können die Glasscheiben mit einer elastischen,
reißfesten Polymerfolie verbunden werden (=
Verbundsicherheitsglas). Diese besteht meistens aus
Polyvinylbutyral (PVB). Als Verbundfolie verarbeitet, wird es
bereits seit 1938 zur Splitterbindung
und Erhöhung der Resttragfähigkeit
verwendet. Bis heute findet es seine Anwendung fast ausschließlich
im Bauwesen und Automobilbau.
Die Folienproduktion ist auf die gängigen Glasformate ausgerichtet.
Daher orientiert sich die maximal erhältliche Folienbreite an die
in Floatanlagen übliche Produktionsbreite von 3,21 m. Die
Nenndicken der Folie liegen zwischen 0,38 mm (einfach) und 2,28 mm
(vielfache Schichtung von 0,38 mm). Übliche Dicken im Bauwesen sind
0,38 mm, 0,76 mm, 1,14 mm und 1,52 mm. PVB-Folien sind in vielen
verschiedenen Farbtönen erhältlich und können auch im
Digitaldruckverfahren bedruckt werden. Für den Einsatz in Verbundsicherheitsglas
werden bauaufsichtlich folgende Materialkennwerte für PVB gefordert
(vgl. Bauregelliste):
- Zugfestigkeit: > 20 N/mm²
- Bruchdehnung: > 250%
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