Dickbettverlegung
Bis in die 1950er Jahre war die Dickbettverlegung das klassische
Verfahren der Fliesenverlegung. Dabei werden die angefeuchteten
Fliesen auf einer dicken Zementmörtelschicht verlegt, wobei der
Mörtel jegliche Unregelmäßigkeiten des Untergrundes ausgleicht.
In dieser Zementmörtelschicht liegt der wesentliche Vorteil
gegenüber der heute allgemein üblichen Dünnbettverlegung.
Nachteilig wirkt sich dagegen das hohe Gewicht des Bettes sowie die
zeitaufwendige Verarbeitung - jede Fliese
muss einzeln mit Mörtel versehen werden - aus. Die Einzelverlegung
der Platten mit einen eigenen ca. 1,5-2,5 cm dicken „Mörtelpacket“
verweist auf den Ursprung des Fliesenlegens im Maurerhandwerk.
Heute wird diese Technik fast nur noch bei Natursteinverlegung
angewendet.