Dickbettverlegung
Früher galt die Dickbettverlegung als Standard-Verlegemethode für Keramik- und Natursteinbeläge. Durch die Entwicklung der Klebemörtel wurde sie weitestgehend durch die Dünnbettverlegung ersetzt.
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Wenn die Verlegefläche allerdings unregelmäßig ist oder ungleich dicke Platten verlegt werden sollen, wird die Dickbettverlegung immer noch bevorzugt. Sie ermöglicht es, sehr ebene Oberflächen zu erzielen. Außerdem eignet sie sich zur Herstellung großflächiger, mechanisch hochbelastbarer Belagskonstruktionen wie z.B. Industrieböden.
Die Nachteile der Dickbettverlegung liegen vor allem im größeren Zeitaufwand, in den höheren Konstruktionsaufbauten und den größeren Flächengewichten. Außerdem verstärkt sich durch den hohen Wassergehalt des Verlegemörtels bei verschiedenen Natursteinsorten die Gefahr des Verfärbens. Um diese zu vermeiden, sind beim jeweiligen Steinlieferer Erkundigungen zu den besonderen Eigenschaften des Materials einzuholen.
Naturstein sollte mit Trasszement, Spezial-Trasszement oder Schnellzement verlegt werden. Die früher häufig praktizierte Verlegeart der sogenannten Frisch-in-Frisch-Methode sollte nur noch in Ausnahmefällen angewandt werden, sie verlangt sehr viel Sorgfalt bei der Ausführung.