Drahtglas
Drahtglas ist ein Gussglas mit einer Drahtnetzeinlage. Es wird
unterschieden zwischen Drahtgussglas, Drahtornamentglas und
Drahtspiegelglas.
Drahtgussglas wird als farbloses ("weißes") und als farbiges Glas
hergestellt. Die mittlere Lichtdurchlässigkeit zwischen 400 und 750
mm beträgt für senkrecht einfallendes Licht und für farbloses
Drahtgussglas ca. 82 %. Die Glasnenndicken betragen 7 ± 0,7 mm und
9 ± 1,0 mm, die max. Breite 2520 mm und die max. Länge 4500 mm.
Drahtornamentglas ist je nach Oberflächen-Struktur (Ornament) nur
bedingt durchsichtig, wohl aber lichtdurchlässig. Von der
Ornamentstruktur hängt es ab, ob Drahtornamentglas lichtstreuend
oder lichtlenkend wirkt. Die mittlere Lichtdurchlässigkeit zwischen
400 und 750 mm beträgt 76 bis 88 % für senkrecht einfallendes
Licht. Die Glasnenndicken liegen bei 7 ± 0,7 mm und 9 ± 1,0 mm, die
max. Breite bei 2520 mm und die max. Länge bei 4520 mm.
Drahtspiegelglas ist ein transparentes, uneingefärbtes Spiegelglas
mit einem quadratischen punktgeschweißten Drahtnetz. Die mittlere
Lichtdurchlässigkeit zwischen 400 und 750 mm beträgt ca. 88% für
senkrecht einfallendes Licht. Die Glasnenndicke ist 7 ± 0,7 mm, die
max. Breite ist 1830 mm und die max. Länge ist 3330 mm.
Das eingelegte Drahtnetz erschwert nämlich nicht das Brechen der
Gläser, sondern es erleichtert es durch Einbringen von
Inhomogenitäten und die damit bewirkte Verringerung der
Grundfestigkeit! Das punktgeschweißte Drahtnetz bewirkt eine mehr
oder weniger gute Bindung der Glasscherben.
Gläser mit Drahteinlage sollen nicht in Verglasungen eingesetzt
werden, die im Laufbereich von Personen liegen.