La Casa del Desierto in Gorafe
Extreme Testbedingungen für Funktionsgläser
Extreme Trockenheit und eine Jahrtausende andauernde Erosion haben die besonderen Gesteinsformationen und Felsschluchten der Coloraos de Gorafe geschaffen. Die „Badlands" genannte Landschaft liegt im Norden der andalusischen Provinz Granada und gilt als eine der menschenfeindlichsten Gegenden Europas. Ihr trotzt seit Kurzem ein kleines Glashaus mit dem klangvollen Namen La Casa del Desierto. Das von OFIS Arhitekti in Zusammenarbeit mit AKT ll Structural Engineers und Transsolar Climate Engineering geplante Minihaus ist Demonstrationsobjekt für die Funktionalität von Sonnenschutzgläsern. Gleichzeitig dient es all jenen als Rückzugsort, die nichts weiter erleben möchten als Wüste und Architektur. Wer es probieren möchte, kann das Haus für 150 Euro die Nacht mieten (siehe Surftipps).
Gallerie
Ähnlich wie im Grand-Canyon-Nationalpark in Arizona haben Wind und Wasser tiefe Schluchten und ungewöhnliche Felsformationen geschaffen
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Die Glaswände sorgen für einen angenehmen Aufenthalt und tragen zudem die Dachlasten
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Das energieautarke La Casa del Desierto von OFIS Architekten steht in der andalusischen Wüste
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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In den sogenannten Badlands herrschen extreme Temperaturen. Im Winter fällt das Thermometer unter den Gefrierpunkt, im Sommer sind Temperautren über 40° Celsius keine Seltenheit
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Guardian Glass möchte mit diesem Forschungsprojekt die Grenzen der thermischen und strukturellen Fähigkeiten von Glas ausloten
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Auf einer Fläche von nur 20 m² sind ein Wohn- und Schlafbereich sowie ein Bad untergebracht
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Sie sind um einen Sanitärkern in der Mitte angeordnet und öffnen sich alle zu einer überdachten Veranda mit spektakulärem 360°-Panorama
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Eine nahezu unsichtbarere Beschichtung im Dreifach-Isolierglas schützt den Innenraum vor zu großer Sonneneinstrahlung. Für eine zusätzliche Verschattung sorgen weiße Vorhänge auf der Terrasse
Bild: Guardian Glass, Gonzalo Botet
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Die Unterseite des Daches ist verspiegelt, so erleben die Nutzer die Wüste auch im Gebäudeinneren
Bild: Jose Navarrete
14|20
Der nur 20 Quadratmeter große Bau besteht im wesentlichen aus
einem Holz-Beton-Deck, tragenden Glaswänden und einem Dach. Es gibt
ein Badezimmer, einen Schlaf- und einen Wohnraum. Sie sind um einen
Sanitärkern in der Mitte angeordnet und öffnen sich alle zu einer
überdachten Veranda mit spektakulärem 360°-Panorama. Eine
Photovoltaikanlage und Solarmodule sorgen für Strom und Warmwasser,
eine Filteranlage für Trinkwasser, die hochleistungsfähigen
Isolierverglasungen für ein angenehmes Raumklima.
Glas
Die Dreifach-Isolierverglasungen sind mit einer Sonnen- und
Wärmeschutzbeschichtung versehen, die ein Aufheizen des Innenraums
verhindert – und das auch bei Temperaturen von über 40°C, wie
sie in den Badlands keine Seltenheit sind. Sie blockieren 75
Prozent der Sonnenenergie, sind dennoch sehr lichtdurchlässig und
weisen außerdem gute Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaften auf.
Darüber hinaus ist die Glaskonstruktion tragend ausgebildet. Als
Sicht- und Blendschutz dienen außen angebrachte, weiße
Vorhänge.
Bautafel
Architekten: OFIS Architekten (Spela Videcnik und Rok Oman), Ljubljana
Projektbeteiligte: AKT ll Structural Engineers, London (Tragwerksplanung); Transsolar Climate Engineering, New York (Klimakonzept); Guardian Glass (Verglasungen); Energovat, Radovljica (Elektroplanung), Permiz, Grosuplje (Bauunternehmen); SHN Constructora (lokale Baufirma)
Bauherr: Guardian Glass, Auburn Hills, Michigan
Standort: 18890 Gorafe, Provinz Grananda / Spanien
Fertigstellung: 2016
Bildnachweis: Gonzalo Botet für Guardian Glass
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