Schallschutz: Schalldämmung von Gläsern

Die Schalldämmung von Gläsern wird im Wesentlichen von folgenden Faktoren beeinflusst:

  • Scheibengewicht: Je schwerer, d.h. je dicker, desto höher ist der Schalldämmwert. Für Schallschutzgläser werden normalerweise Scheiben > 6 mm eingesetzt.

  • Anordnung von Zwischenschichten: mit Schallschutz-Gießharzen und speziellen Schallschutz PVB-Folien kann bei VSG/VG der Schalldämmwert erheblich verbessert werden. Hierbei wird eine innere Dämpfung hinsichtlich der Schwingungen der einzelnen Glasscheiben erreicht.

  • Scheibensteifigkeit: Je geringer die Scheibensteifigkeit, desto besser der Schalldämmwert. Daher werden die Gießharze für Schallschutzgläser besonders „weich“ eingestellt.

  • Scheibenaufbau: Bei unsymmetrischen Scheibenaufbauten von VSG/VG oder Isoliergläsern kann das Schalldämmverhalten deutlich verbessert werden, da die Scheiben unterschiedliche Spuranpassungsfrequenzen (Koinzidenz) aufweisen.

  • Breite des Scheibenzwischenraums (SZR): Je breiter der SZR, desto besser der Schalldämmwert. Das Maximum ist i.d.R. 24 mm.

  • Gasfüllung des SZR: Spezielle Schwergasfüllungen können den Schalldämmwert weiter verbessern, verbessern aber nicht die Wärmedämmung.

Die Verwendung von Dreifach-Isoliergläsern führt nicht zwangsläufig zur Verbesserung der Schalldämmung gegenüber Zweifach-Isolierglas, da:

  • der SZR jeweils kleiner wird
  • das Scheibengewicht nicht größer sein muss
  • eine Asymmetrie der Scheiben normalerweise nicht vorliegt

Wichtig ist außerdem eine entsprechend gute konstruktive Durchbildung des Fensterrahmens um eine ausreichende Dichtigkeit der Fugen zu gewährleisten. Durch geeignete Aufbauten kann ein bewertetes Schalldämm-Maß über 50 dB erreicht werden.

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