Kalksandstein mit Recyclinganteil
KS-Kreislaufstein enthält bis zu 15 Prozent Abbruchmaterial
Nur wenn Produkte und Rohstoffe so lange
wie möglich recycelt, aufgearbeitet und wiederverwendet werden, ist
nachhaltiges Handeln und Wirtschaften möglich. Doch die
Kreislaufwirtschaft schont nicht nur die natürlichen Ressourcen und
die Umwelt, sie bietet auch wirtschaftliche Vorteile. Werden nicht
immerzu neue Rohstoffe benötigt, weil man die alten
wiederverwendet, sinkt die Abhängigkeit der Unternehmen von
Rohstoffimporten. Die negativen Auswirkungen dieser Abhängigkeiten
haben uns Pandemie und Ukraine-Krieg in den vergangenen Jahren
deutlich vor Augen geführt. Deshalb arbeiten mittelständische
KS-Original Hersteller an einem Verfahren zur Produktion von
Kalksandsteinen mit sortenreinen Baurestmassen – mit Erfolg. Auf
der Messe architect@work in Frankfurt im Dezember vergangenen
Jahres stellte der Markenverbund erstmals seine
KS-Kreislaufsteine vor.
Gallerie
Sein innovatives Potenzial ist dem weißen Mauerstein äußerlich
nicht anzusehen. Dabei besteht er aktuell zu 10 bis 15 Prozent aus
mineralischem Abbruchmaterial. Hierfür werden in Brechwerken
zerkleinerte Kalksandsteine mit dem herkömmlichen Gemenge aus Sand,
Kalk und Wasser vermischt. Die in den Produktionsprozess
eingeführten Reststoffe können aus sortenreinem Rückbaumaterial von
Bestandsgebäuden oder aus Reststoffen der eigenen Produktion
bestehen. Der KS-Kreislaufstein benötigt zur Herstellung keinen
veränderten Fertigungsablauf und ist mit einem herkömmlichen
Kalksandstein in allen relevanten Eigenschaften
identisch.
„Unser Ziel ist es, den Recyclinganteil im Produkt weiter zu
erhöhen und den KS-Kreislaufstein bundesweit zur Realisierung
nachhaltiger Gebäude anzubieten“, erklärt
KS-Original-Geschäftsführer Peter Theissing. Darüber hinaus soll im
Rahmen eines Pilotprojektes in Osnabrück, das in Kooperation mit
dem Berliner Unternehmen Concular durchgeführt wird, die
Wiederverwendung von rückgebautem Kalksandstein-Mauerwerk geprüft
werden. Laut Theissing biete die funktionsgetrennte KS-Bauweise
eine optimale Voraussetzung für eine sortenreine Trennung und
anschließende Wiederverwertung der Baumaterialien. Wenn das
Wiederverwertungspotenzial weiter ausgeschöpft würde, könne der
Ressourcenverbrauch deutlich reduziert werden.
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KS-ORIGINAL GmbH
Entenfangweg 15
30419 Hannover
www.ks-original.de