Terrazzo
Als Terrazzo wird ein in der Regel fugenloser Bodenbelag
bezeichnet, der schon seit der Antike hergestellt wird.
Traditionell besteht er aus Gesteinskörnungen wie Marmor, Kalkstein
oder Dolomit, die mit Wasser und einem Bindemittel
(früher Kalk, heute meist grauer oder weißer Portlandzement) auf
der Bodenfläche verteilt und später verdichtet und geschliffen
werden. Für stärker beanspruchte Böden kommen härtere Materialien,
etwa Granitsplitt oder Flusskies zum Einsatz; farbige Körnungen
oder Pigmentierungen sind ebenfalls möglich. Die Zuschlagstoffe
haben in der Regel ein Größtkorn von 16 mm und werden nach
optischen Gesichtspunkten ausgewählt und zusammengestellt, da sie
das Erscheinungsbild des Bodens bestimmen. Wichtig bei ihrer
Auswahl ist zudem eine gute Schleifbarkeit. Neben der ursprünglich
matten Ausführung sind heute hochglänzende, sandgestrahlte oder
gestockte Oberflächen möglich, in die sich auch Muster
beispielsweise aus Mosaiksteinen einarbeiten lassen.
Hinsichtlich der Herstellung und Schichtung ähnelt Terrazzo zwar
einem Betonwerkstein, wird aber im Gegensatz zu diesem nicht als
Formatplatte im Werk, sondern vor Ort hergestellt. Damit entspricht
er in vollem Umfang einem Estrich.