Planungsatlas für den Hochbau
Interaktive Arbeitshilfe mit Detailausbildungen und Konstruktionsvorschlägen
Zu den komplexen Aufgaben, die Architekten bei der Planung eines Gebäudes erfüllen müssen, gehören die bauphysikalischen Anforderungen genauso wie gestalterische oder statische. In allen Planungsphasen sind möglichst präzise Angaben der zu erwartenden energetischen Bauteileigenschaften erforderlich, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an den Wärmeschutz zu genügen und eine Ausgewogenheit zwischen thermischer Effektivität und Wirtschaftlichkeit der wärmedämmtechnischen Maßnahmen zu erzielen.
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Mit einer Zusammenstellung aller wichtigen Konstruktionsdetails, die für das Bauen mit Beton relevant sind, reduziert der interaktive Planungsatlas für den Hochbau den Arbeitsaufwand für Planer erheblich. Das hilfreiche Werkzeug bietet über 950 Vorschläge für den Massivbau in 950 Modellen mit 12 Millionen Gleichwertigkeitsnachweisen nach Norm. Enthalten sind Konstruktionsanschlüsse, -zeichnungen, Datenblätter mit den energetisch relevanten Fakten, Ausschreibungstexte, Temperaturbilder sowie bauphysikalisch und konstruktiv optimierte Detailausbildungen. Die Bandbreite der in Bild und Text dargestellten Varianten reicht vom gegenwärtigen Stand der Technik (repräsentiert durch die Anforderungen gemäß EnEV und den begleitenden Normen) bis hin zu passivhaustauglichen Konstruktionen.
Die mittels der Finite-Elemente-Methode (FEM) für alle Konstruktionsvarianten berechneten Wärmebrückeneffekte erlauben Fachplanern die Führung eines individuellen EnEV-Nachweises und somit den Verzicht auf die ungünstigeren pauschalen Aufschläge nach Energieeinsparverordnung. Den immer wichtigeren Themen Ökobilanzierung und Gebäudezertifizierung wird seit 2015 mit zusätzlichen Arbeitshilfen Rechnung getragen. So findet sich beispielsweise unter dem Menüpunkt „Zertifizierung" eine excelbasierte Kriterientabelle, die zur frühen Ausrichtung eines Projektes hinsichtlich der DGNB Zertifizierung genutzt werden kann.
Erarbeitet wurde der Planungsatlas ursprünglich an der Ruhr-Universität Bochum, später an der Technischen Universität Dortmund zusammen mit der IWS-Ingenieurgesellschaft Willems und Schild aus Dortmund sowie der deutschen Zement- und Betonindustrie. Er steht auf der zugehörigen Website (siehe Surftipps) nach einer Anmeldung zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Dort finden sich auch Anleitungen zur Anwendung des Programms im PDF-Format; ein Videotutorial erleichtert den Einstieg.
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