DBV-Merkblatt Selbstverdichtender Beton
Broschüre der Deutschen Beton- und Zementindustrie
Anfang der 1990er-Jahre in Japan entwickelt, hat sich selbstverdichtender Beton (SVB) mittlerweile auch in Europa durchgesetzt. Er zeichnet sich durch seine große Fließfähigkeit und die Frischbetoneigenschaft „Selbstverdichtung“ aus. Weil er beim Umfließen von Hindernissen seine Homogenität behält, eignet er sich insbesondere für komplizierte Schalungsgeometrien und Bauteile mit hohem Bewehrungsanteil. Da selbstverdichtender Beton jedoch sehr sensibel auf Schwankungen im Produktions- und Verarbeitungsprozess reagiert, sollte er ausschließlich in Fertigteilwerken und nicht auf der Baustelle hergestellt werden.
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Weitere praxisorientierte Hinweise zur Verwendung von SVB hat der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein (DBV) im überarbeiteten Merkblatt Selbstverdichtender Beton (SVB) zusammengestellt. Erläutert werden zunächst wichtige Begriffe und anwendungsabhängige Anforderungen, es folgen Informationen zu Herstellung, Transport und Einbau auf der Baustelle. Anschließend werden verschiedene Betonzusammensetzungen und ihre Auswirkungen vorgestellt, die Frisch- bzw. Festbetoneigenschaften hinsichtlich Dauerhaftigkeit, Festigkeit und Verformung beschrieben sowie auf mögliche Mängel hingewiesen. In den letzten beiden Kapiteln geht es um die Qualitätssicherung und die richtige Planung einer SVB-Betonage. Der Anhang enthält Verweise zu Normen, Regelwerken und Fachliteratur.
Die aktualisierte Fassung des Merkblatts ist im Dezember 2017 erschienen und umfasst 37 Seiten. Es richtet sich an Bauingenieure, Architekten und Bauunternehmen, kostet 64,20 EUR (32,10 EUR für DBV-Mitglieder) und ist über die Webseite des DBV erhältlich (siehe Surftipps). -cwi
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