DBV-Merkblatt Begrenzung der Rissbildung
Broschüre des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins
Risse sind beim Bauen mit Stahlbeton eine typische Erscheinung. Sie lassen sich aufgrund der geringen Zugfestigkeit des Betons nicht vermeiden und sorgen dafür, dass die Stahlbewehrung die im Bauteil entstandenen Spannungen übernehmen kann. Die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit von Bauteilen wird durch Risse nicht gefährdet, sofern sie unter Gebrauchslast ausreichend verteilt und die Breiten begrenzt sind. Problematisch hingegen sind weit geöffnete Risse, die die Korrosion des Bewehrungsstahls befördern. In vielen Fällen werden Risse zudem als optischen Mangel wahrgenommen.
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Das Merkblatt Begrenzung der Rissbildung im Stahlbeton- und Spannbetonbau bietet unter anderem einen Überblick über mögliche Ursachen von Rissen, den Zeitpunkt ihres Auftretens und ihrer Erscheinungsform. Es unterstützt Planungsteams bei der Definition des Entwurfsgrundsatzes – Rissvermeidung durch besondere Maßnahmen, Festlegung der Rissverteilung oder eine Inkaufnahme von Rissen mit nachträglicher Behandlung – und dessen wirkungsvoller Umsetzung. Zudem werden die Schnittstellen zwischen den am Bau Beteiligten benannt, die für einen kontrollierten Umgang mit dem Phänomen entscheidend sind. Hinweise zur Messung und Auswertung von Rissen ergänzen die Planungshilfe.
Die aktualisierte Fassung des Merkblatts ist im Mai 2016
erschienen und umfasst 67 Seiten. Es kostet 53,50 EUR (26,75 EUR
für DBV-Mitglieder) und ist über die Webseite des DBV erhältlich
(siehe Surftipps). Zudem besteht die Möglichkeit, auf dieses und
alle weiteren bisher erschienen Merkblätter des DBV über ein
Online-Abo zuzugreifen.
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