Büro- und Laborgebäude der CNT in Heilbronn

Erweiterungsbau im Hinterhof mit anspruchsvoller Lüftungstechnik

Recht versteckt in einem Heilbronner Innenhof zwischen Mehrfamilienhäusern aus der Nachkriegszeit realisierte das Büro Müller Architekten für das Unternehmen Contraf-Nicotex-Tobacco (CNT) einen Erweiterungsbau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stammsitz. Es beherbergt Büroflächen, einen kleinen Laborbereich für die Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Bereich Tabak- und Nikotinprodukte sowie die Herstellung von Rein-Nikotin für pharmazeutische Anwendungen. Die entsprechend dieser gänzlich unterschiedlichen Bereiche anspruchsvolle Gebäudetechnik ist zum Teil auf dem Dach und zum Teil im Keller untergebracht.

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Der Neubau ersetzt ein altes Tischlereigebäude, das aufgrund seiner schlechten Bausubstanz abgerissen wurde. Seine Kubatur orientiert sich an der umliegenden Bebauung, sodass sich im Grundriss ein unregelmäßiges Trapez ergibt. Der so entwickelte zweigeschossige Baukörper mit Flachdach soll ein deutlich kontrastierendes Gegenüber zur rekonstruierten Villa Weipert aus dem Jahr 1896 in der Herbststraße 8 herstellen, das dem Unternehmen als Hauptsitz dient. Zusammen mit dem historischen Kutscherhaus fassen die drei unterschiedlichen Bauwerke einen gemeinsamen, zur Straße offenen Hof. Die nördliche Längsseite öffnet sich über drei große, nahezu gebäudehohe dreieckige Fenster mit abgerundeter Spitze Richtung Hof und Villa. Ein weiteres solches Fenster füllt die östliche Schmalseite. Gefasst sind die markanten Gebäudeöffnungen mit Sandstein – dem Fassadenmaterial von Villa und Kutscherhaus.

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Zwei unabhängige RLT-Anlagen

Im reduziert gestalteten, hochwertig ausgestatteten Innenraum gibt es verschiedene Bereiche mit recht unterschiedlichen Anforderungen an die Raumluft. Mehr noch wollte der Bauherr eine lufttechnische Verbindung zwischen dem Labor- und dem Bürobereich unbedingt vermeiden, um jeweils optimale Bedingungen zu schaffen. Deshalb wurden zwei unabhängige raumlufttechnische Anlagen geplant: Die eine versorgt die Laborräume, die Sanitärräume und das Lager. Sie befindet sich auf dem Dach, verkleidet mit poliertem Edelstahl, in dem sich die Nachbarschaft und der Himmel spiegeln. Um eine Überströmung zwischen Zu- und Abluft zu vermeiden, ist die Wärmerückgewinnung hier mit einem Plattenwärmetauscher realisiert. Die Lüftungsanlage für die Büroräume steht im Untergeschoss. Sie ist mit einem Rotationswärmetauscher zur Wärme- und Feuchterückgewinnung in den Wintermonaten ausgestattet.

Beide Anlagen sind als kombinierte Zu- und Abluftgeräte mit Wärmerückgewinnung nach VDI 6022 Raumlufttechnik, Raumluftqualität und aktueller Öko-Design-Richtlinie geplant, mit einer Zu- und Abluftmenge von jeweils 3.200 m³/h. Die Belüftung in den Laborbereichen erfolgt über Deckendrallauslässe, die Entlüftung vornehmlich über zwei Digestorien sowie die Absaugrüssel an den Labortischen. In den Bürobereichen sorgen Schlitzauslässe, die in den Heiz-/Kühldecken integriert sind, für das Einblasen der Zuluft, die Abluft wird über Schattenfugen abgesaugt. Variable Volumenstromregler in den Einzelräumen regeln die Zu- und Abluft nach Luftqualität automatisch.

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Reversible Wärmepumpe und Gaskessel

Die Wärmeversorgung erfolgt über eine reversible Wärmepumpe auf dem Dach, mit einer Heizleistung von 50 kW und einer Kälteleistung von 70kW. Für Zeiten mit niedrigen Außentemperaturen von unter 7 °C ist ein Gas-Brennwertkessel mit einer Heizleistung von 43 kW verbaut. Beide sind so geschaltet, dass bei einer Außentemperatur unter 7 °C der Kessel freigegeben und die Wärmepumpe abgeschaltet wird. Die produzierte Wärme bzw. Kälte wird über Kühl- und Heizdecken an die Räume übergeben. Heizkörper gibt es lediglich in den Treppenhäusern, den Lagerflächen und den Sozialbereichen. Die Klimatisierung der Räume erfolgt jedoch auch über die Belüftung, die im Winter auf 21 °C und 45 % relative Luftfeuchtigkeit und im Sommer auf 22 °C und ebenfalls 45 % relative Luftfeuchtigkeit eingestellt ist.

KNX-gesteuerte Gebäudeautomation

Die komplette Regelung und Steuerung schließlich erfolgt über eine übergeordnete Gebäudeautomation, die über ein Tablet bedient werden kann. In der per KNX gekoppelten Gebäudeautomation sind die Beleuchtung, der Sonnenschutz durch Jalousien sowie eine Wetterstation eingebunden. Diese misst die Sonneneinstrahlung, den Wind, die Lufttemperatur sowie die Niederschlagsmenge. -tg

Bautafel

Architektur: müller.architekten, Heilbronn
Projektbeteiligte: Wulle & Laig Ingenieure, Heilbronn (Tragwerk); Hüttinger Ingenieurgesellschaft für Bauphysik, Löwenstein (Bauphysik); Zimmermann und Becker, Flein (Gebäudetechnik); FBK Brandschutzkonzepte, Erlenbach (Brandschutz); PBS Ingenieurgesellschaft, Aalen (Elektrotechnik); GREIF Laborlösungen, Karlsruhe (Labore)
Bauherr*in: Contraf-Nicotex-Tobacco, Heilbronn
Fertigstellung: 2022
Standort: Herbststraße 12/1, 74072 Heilbronn
Bildnachweis: Dietmar Strauß, Besigheim

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Ein schonender Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen war maßgebend bei dem Neubau. Das Energiekonzept ist dabei Teil des Bauwerks, das den Spagat zwischen Nachhaltigkeit und hohen technischen Anforderungen schafft.

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Das Headquarter des Dienstleistungs-Unternehmens Markas in Bozen geht auf einen von ATP gewonnenen Realisierungswettbewerb im Jahr 2016 zurück.

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Das Unternehmen CNT benötigte im direkten Umfeld seines Hauptgebäudes in der Herbststraße 8 einen Erweiterungsbau für Büros und einen kleinen Laborbereich.

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Das denkmalgeschützte Gebäude des Wernerwerks XV in Siemensstadt (rechts) wurde durch zwei ähnlich dimensionierte Bauten nach Plänen von Tchoban Voss Architekten harmonisch ergänzt.

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Der Austro Tower ist mit einer Höhe von 136 Metern und 38 Geschossen der höchste Turm im noch jungen Areal an der Wiener Schnirchgasse.

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Das nach Plänen von Tchoban Voss Architekten realisierte Büroensemble EDGE Südkreuz Berlin besteht aus zwei Baukörpern, die den Vorplatz des Bahnhofs Südkreuz räumlich fassen.

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Der neue Gebäudekomplex des Volksbank-Areals am Freiburger Hauptbahnhof nach Plänen von Hadi Teherani Architects ist eingebettet in eine städtebauliche Situation aus großen Solitären.

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Die neue Carlsberg-Unternehmenszentrale befindet sich in dem historischen Viertel Valby in Kopenhagen, das sich seit der Schließung der Bierproduktion in einem umfänglichen Transformationsprozess befindet.

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Nach Plänen von h4a Gessert + Randecker entsteht unweit des alten Standorts der Wala Heilmittel Gesellschaft ein neues Firmengelände. Dabei war ein nachhaltiger Umgang mit der Natur maßgebend.

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Fast genau 40 Jahre nach dessen Erbauung wurde das Gebäude der Stadtwerke Karlsruhe kernsaniert und an heutige Standards angepasst.

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Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit konnte das Gebäudeensemble aus zwei Bürobauten und einer Produktionshalle in Winterthur nach Plänen von Bob Gysin Partner abgeschlossen werden.

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Der Neubau von Taillandier Architectes Associés folgt in seiner Form dem Straßenverlauf der zwei angrenzenden Hauptverkehrsachsen.

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Das neue Verlagsgebäude der taz wurde vom Züricher Architekturbüro E2A Piet Eckert und Wim Eckert entworfen.

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Das Deutsche Haus in Ho-Chi-Minh-Stadt wurde nach Plänen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) realisiert.

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Die neue Hauptniederlassung der italienischen Versicherungsgesellschaft Reale Group in Turin entstand nach Plänen der Architekturbüros Iotti + Pavarani Architetti und Artecna

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Das von Burckhardt+Partner geplante Bürogebäude und Hotel Grosspeter Tower in Basel ist aus zwei verschieden hohen Baukörpern zusammengesetzt

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Bürogebäude und Hotel Grosspeter Tower in Basel

Solarfassade deckt 62 Prozent des Grundenergiebedarfs

Im Rahmen des Städtebauprojekts „Neue Weststadt“ in Esslingen am Neckar haben fritzen 28 ein neues Verwaltungsgebäude für den Arbeitgeberverband Südwestmetall realisiert

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Verwaltungsgebäude Südwestmetall in Esslingen

Heizung und Kühlung durch Grundwasserwärmepumpe und Bauteilaktivierung

 Die Markthalle Mercado Da Ribeira wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und erfuhr seither zahlreiche Umbauten und Erweiterungen

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Arbeiten zwischen 1.000 Grünpflanzen in historischer Markthalle

Die neue Unternehmenszentrale des Stromübertragungsnetzbetreibers 50Hertz wurde nach Plänen des Grazer Büros Love architecture and urbanism errichtet

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Weltweit erstes Gebäude mit DNGB-Zertifizierung in Diamant

Die Firmenzentrale besteht im Wesentlichen aus zwei Baukörpern: einem hellbraunen, mit Lehm verputzten Ziegelquader und einer Art Baldachin aus schwarzem Stahl

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Der HVB-Tower erfuhr eine energetische Sanierung; zudem konnte die Nutzfläche innerhalb des Gebäude vergrößert werden

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Der Bürokomplex für das Modeunternehmen Bestseller steht direkt am Ostsee-Hafen von Aarhus

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Niedrigenergiestandard durch Meerwasserkühlung und Photovoltaik

Das Finanzamt hat in einem sanierten Hochhaus aus den 1970er-Jahren seine neuen Räume bezogen (Ostansicht)

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Der Neubau des österreichischen Medienunternehmens Styria bietet Platz für rund 1.200 Mitarbeiter

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Die zwei Bürogeschosse der Firmenzentrale scheinen über der großen Asphaltfläche der Spedition zu schweben

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Die Hauptgeschosse des Logytel Headquarters liegen über einem sich unruhig aus einer Anhöhe entwickelnden Sockel

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In der Stadt und doch mitten im Grünen: Das Living Planet Centre befindet sich im am nördlichen Stadtrand von Woking

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Eine Holzfassade mit Vertikalverschalung umfasst den zweigeschossigen Rundbau

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Die Fassade des Erweiterungsbau ist streng gerastert

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Gesamtansicht

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Montage- und Verwaltungszentrum in Senden

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Ostseite des Gebäudekomplexes

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Gemeindezentrum Ludesch

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Nordansicht mit Altbau (links) und Neubau (rechts)

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Geschwungene Fassade im Eckbereich

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Gesamtansicht

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Ostseite des Rathauses

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Das gläserne Hochhaus und der Kölner Dom, zwischen den beiden fließt der Rhein

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Bürohaus in Form eines Parallelogramms

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Kopf der Büroschlange mit Eingangsbereich im angenzendem Forum

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Hochhaus in Zürich/CH

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Nordansicht

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