Visuelle Beurteilung von lackierten (AL.02) und eloxierten (AL.03) Oberflächen auf Aluminium
Merkblätter des Verbands der Fenster- und Fassadenhersteller
Um die optische Qualität von Glas im Bauwesen beurteilen zu können, muss neben der Verglasung auch die Rahmenkonstruktion betrachtet werden. Speziell für Rahmenelemente aus Aluminium hat der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller zwei Merkblätter herausgegeben: AL.02: 2007-10 – Visuelle Beurteilung von organisch beschichteten (lackierten) Oberflächen auf Aluminium sowie AL.03: 2007-10 – Visuelle Beurteilung von anodisch oxidierten (eloxierten) Oberflächen auf Aluminium. Sie erlauben die Bewertung dieser Oberflächen im einbaufertigen oder eingebauten Zustand und sind vor allem für objektbezogene Nachlieferungen und Mehrleistungen hilfreich.
In den Merkblättern wird den Profiloberflächen je nach
Orientierung und Positionierung eine Anforderungsklasse zugewiesen.
Dabei sind die Anforderungen an sichtbare Oberflächen höher als an
verdeckte (z.B. im Falzraum). Geprüft werden sie in der Ansicht
nach verschiedenen Merkmalen wie beispielsweise Kratzern und
Blasen, Abplatzungen, Farbläufer, Farbabweichungen,
Glanzunterschiede, halbzeugbedingte Unebenheiten, etc. Bei
Außenflächen erfolgt die Prüfung in der Regel im Abstand von fünf
Metern bei diffusem Tageslicht, Innenflächen werden im Abstand von
drei Metern bei normaler (diffuser) Ausleuchtung und einem
Betrachtungswinkel senkrecht zur Oberfläche untersucht. Je nach
definierter Anforderung an die jeweilige Oberfläche sind
Einschränkungen zur Ausprägung der Merkmale genannt, sodass der
Mangel quantifiziert werden kann.
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