Nachträglich angebrachte Folien (006/2016)
Information des Bundesverbands Flachglas
Ob als Sicht-, Sonnen-, Vogel- oder Splitterschutz, zur
Wärmedämmung oder Einbruchhemmung oder aber als reine Dekoration:
Folienbeschichtungen auf Glas können vielseitige Aufgaben
übernehmen. Welche Folgen das nachträgliche Anbringen von Folien
auf Glas haben kann, ist in der Praxis oftmals unklar. Die
Information 006/2016 des Bundesverbands Flachglas
schafft dahingehend Abhilfe: In kurzer, übersichtlicher Form sind
in der Planungshilfe alle Aspekte genannt, die bei der
nachträglichen Beklebung von Isolierglas zu beachten sind.
Gallerie
Unter anderem können derartige Folienlagen die Strahlungsabsorption der beklebten Scheibe erhöhen, was dazu führt, dass sich die Verglasung stärker aufheizt. Daraus resultiert eine erhöhte thermische Belastung des Glases und des Isolierglas-Randverbunds. Aufgrund der lokalen Wirkung kann diese zusätzliche Aufheizung zu erhöhten Zugbeanspruchungen im Glas und in der Folge zu einem höheren Glasbruchrisiko führen. Außerdem werden Erscheinungen, die mit dem Isolierglaseffekt zusammenhängen, verstärkt; dazu gehören etwa Reflexionsverzerrungen bei großen Scheiben.
Darüber hinaus werden Folgen der Folienbeklebung erläutert, die
im Anwendungsfall zu beachten sind. Dazu gehören Auswirkungen auf
die Lebensdauer und die Bemessung des Glases, die Verträglichkeit, die
Gewährleistung sowie die Kosten.
Die 2-seitige Information steht auf der Webseite des
Bundesverbands Flachglas zum kostenfreien Download zur Verfügung
(siehe Surftipps).
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